Essen in Wien | Reiseführer von Wien

  1. Was man wissen muss, bevor man nach Wien kommt
  2. Wie man am besten nach Wien kommt
  3. Unterkünfte in Wien: die besten Möglichkeiten
  4. Was es in Wien zu sehen gibt
  5. Verkehrsmittel in Wien
  6. Essen in Wien
  7. Abends unterwegs in Wien
  8. Wien und Umgebung: welche Städte man nicht verpassen darf

Über dieses schmackhafte Thema hatte ich bereits die Freude, in anderen Artikeln zu berichten. Seht also auch diese an, wenn euch für die kulinarische Seite Österreichs besonders interessiert: Die 10 besten österreichischen Gerichte und Die 10 besten österreichischen Süßspeisen.

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Immer noch Kult in Wien: das Wirtshaus

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In Wien gibt es besonders viele Delikatessen zu entdecken, egal ob es sich um etwas süß, fleischig oder vegetarisch handelt. So wie jedes Land, haben wir auch unsere speziellen Gewohnheiten, was das Essen anbelangt. Natürlich kann jeder im Alltag seine Essgewohnheiten dann auch so halten, wie er möchte. Ich werde euch nun aber etwas näher bringen, was sich in den Bars, Restaurants und Kaffeehäusern Wiens zu den verschiedenen Tageszeiten so abspielt.

Frühstück

Ihr werdet schon schnell bemerken, dass wir es in Wien in der Früh sehr ruhig angehen. Wenn ihr auswärts frühstückt, dann bedeutet das in den meisten Fällen, dass ihr viel Zeit habt. Die meisten Lokale (seien sie Bars, Cafés oder Restaurants), in denen man frühstücken kann, bieten verschiedene Kombos unter den Namen von „Wiener Frühstück“, „Klassisches Frühstück“, „Weltmeister Frühstück“ usw. an. Zu trinken gibt es entweder Tee oder Kaffee (Cappuccino oder Melange, aber natürlich sind auch andere Arten möglich) und zu essen Brötchen mit Butter, Marmelade oder Honig oder als pikante Version mit Wurst und Käse. Die etwas leichtere Variante ist das Croissant (meistens leer), aber ihr könnt natürlich auch Eierspeise (Rührei) oder Ham & Eggs bestellen. Oft gibt es als Angebot dazu auch einen frisch gepressten Orangensaft.

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Ein klassisches Wiener Frühstück mit Semmeln, Wurst, Käse, Butter, Marmelade, Orangensaft und Tee.

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Auch das Brunch ist in Wien in den letzten Jahren sehr beliebt geworden und in der ganzen Stadt gibt es viele Lokale, die ein Brunch-Buffet (ungefähr von 10 bis 14 Uhr) anbieten. Am Sonntag gehen vor allemdie Wiener gerne brunchen. Stöbert vielleicht auch mal ein bisschen bei Groupon, da gibt es immer wieder tolle Gutscheine für einen leckeren Brunch.

Hier einige Vorschläge:

  • Café Landtmann, wenn man etwas nobel haben möchte (sehr schön, aber sehr teuer).
  • Konditorei Ströck für alle Normalverdiener (Kette, die in ganz Wien vertreten ist und Frühstück zu akzeptablen Preisen anbietet).
  • Meierei im Stadtpark (auch teuer, aber unglaubliche Umgebung. Man muss es mal probieren).
  • Brunch-Buffet auf der Gloriette (für besondere Veranstaltungen und nur mit Reservierung).
  • HalleImMQ für alle Langschläfer (bietet Frühstück bis spät im charmanten Museumsquartier).
  • Freiraum auf der Mariahilferstraße (ideal, wenn man danach etwas auf der Shopping-Meile erledigen muss).

Mittagessen

Klar, wenn ihr in Wien arbeitet oder studiert, könnt ihr dann von Döner, über Sushi, bis McDonald’s alles essen. Doch gönnt euch hin und wieder auch einen Besuch in einem klassischen Wiener Wirtshaus. Gemütlicher kann eure Mittagspause nicht werden! Nur nachher könntet ihr vielleicht Probleme bekommen, weil auf vollem Magen lernt es sich ja bekanntlich noch schwieriger. Wir haben eine wunderbare Wirtshaustradition in Wien, die sich zum Glück auch noch in den letzten Jahren in der ganzen Stadt durchgesetzt hat, auch wenn die Konkurrenz ausgefallener Hipsterläden immer größer wird.

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Der urige Zwölf Apostelkeller in der Nähe vom Schwedenplatz

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In diesen Gasthäusern könnt ihr alle möglichen Speisen finden. Für Vegetarier gibt es vielleicht etwas weniger Auswahl, doch mittlerweile finden sie auch etwas überall. Ihr müsst euch zwischen dem klassischen Schnitzel, den Eiernockerln, den verschiedensten Braten mit Knödeln und vielem mehrentscheiden. Vergesst nicht, eine leckere Suppe als Vorspeise zu bestellen, denn vor allem im Winter peppt sie euch richtig auf.

Das beste Beispiel für diese Art von Lokalen ist der Apostelkeller im ersten Bezirk. Doch ist er in den letzten Jahren leider sehr touristisch geworden. Das bedeutet, dass auch die Preise nicht mehr so günstig wie einst sind (aber es gibt immer noch ein Lokal in der Innenstadt).

Andere Beispiele:

  • Bettelstudent (super lecker und super günstig, vor allem die Mittagsmenüs).
  • Palatschinkenkuchl (klassisches Wiener Lokal, welches auf Pfannkuchen spezialisiert ist, ein MUSS! ).
  • Fabrik bei der Gumpendorferstraße (rustikale Umgebung und riesige Portionen).
  • Centimeter (mehrere Filialen in Wien. Unter anderem kommt der Name am Gürtel von den Broten, die man in der gewünschten Länge bestellen kann).
  • Tunnel: in der Florianigasse findet ihr dieses Hippie und gleichzeitig urige Lokal, welches besonders gerne von Studenten besucht wird und österreichische sowie exotische Gerichte anbietet.

Eine coole Alternative zu Wirtshäusern ist der Naschmarkt zwischen den U4-Stationen Kettenbrückengasse und Karlsplatz. Auf diesem Markt befinden sich die verschiedensten Stände, bei denen man typisch österreichische Kost, aber auch orientalische Gerichte, probieren kann. Außerdem ist die Atmosphäre hier einzigartig, schaut also auf jeden Fall mal vorbei!

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Der Naschmarkt ist ein der beliebtesten Orte für die Mittagspause oder einen Plausch mit Freunden.

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Jause

Am Nachmittag geht man in Wien sehr gerne auf eine kleine Jause, also meistens einen Kaffee und ein Stück Torte. Wo könnte man das besser als im Kaffeehaus tun? Die Tradition dieser Art von Lokalen ist groß und schon vor über hundert Jahren saßen Intellektuelle, Künstler, Schriftsteller und Schauspieler in den Kaffeehäusern Wiens um zu diskutieren, sich zu amüsieren und gesehen zu werden. Heute ist es nicht mehr ganz so, aber es hat trotzdem noch seinen Reiz und ich persönlich könnte den ganzen Tag über in einem eleganten Kaffeehaus sitzen und etwas lesen, einen Freund treffen oder einfach nur die Leute beobachten.

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Das pompöse Café Central in der Wiener Innenstadt

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Hier ein paar Adressen, die ihr mal besucht haben müsst:

  • Café Central in der Herrengasse, eines der nobelsten Kaffeehäuser der Stadt.
  • Café Hawelka: ein Wiener Klassiker im 1. Bezirk, den Georg Danzer in seinem berühmten Lied „Jö schau, so a Sau“ besang.
  • Café Westend: in der Ecke Mariahilfer Straße/Gürtel befindet sich dieses von außen eher unscheinbare aber sehr charmante Kaffeehaus.
  • Café Mozart: berühmt vor allem für die Szene aus „Der dritte Mann“ mit Orson Welles, könnt ihr dieses Café direkt hinter der Oper finden.
  • Café Goldegg: in der Argentinierstraße im 4. Bezirk liegt dieses wunderschöne Jugendstil-Kaffeehaus, wo man auch Billard spielen kann.

Abendessen

Wenn man in Wien abends auswärts ist, dann spielt sich da eigentlich genau das Gleiche ab, wie zu Mittag. Ich rate euch aber auf jeden Fall davon ab, sowohl zu Mittag als auch am Abend ins Gasthaus zu gehen, denn sonst platzt ihr. Die meisten Lokale sind mittags auch günstiger, weil es dort spezielle Menüs oder Buffets gibt. Abends auswärts essen bedeutet also immer, etwas mehr Geld auszugeben und wenn ihr darauf keine Lust habt, egal ob ihr Studenten seid oder arbeitet, dann kauft euch einfach eine Kleinigkeit (zum Beispiel beim Würstelstand oder in einem Bar in der es Toasts, Salate, etc. gibt) und genießt den Abend anschließend bei einem Cocktail, einem Bier oder einem guten Glas Wein.

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Schaut auch mal abends in das Tunnel in der Florianigasse, denn oft finden dort coole Live-Auftritte statt.

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In meinem nächsten Artikel erzähle ich euch ausführlicher, was es in Wien ab Einbruch der Dunkelheit alles zu erleben gibt und was ihr unternehmen könnt. Von romantischen Spaziergängen, über Diskobesuche, bis zu einer Hochschaubahnfahrt im Prater ist alles dabei!


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