Unterkünfte in Wien: die besten Möglichkeiten | Reiseführer von Wien

  1. Was man wissen muss, bevor man nach Wien kommt
  2. Wie man am besten nach Wien kommt
  3. Unterkünfte in Wien: die besten Möglichkeiten
  4. Was es in Wien zu sehen gibt
  5. Verkehrsmittel in Wien
  6. Essen in Wien
  7. Abends unterwegs in Wien
  8. Wien und Umgebung: welche Städte man nicht verpassen darf

Man könnte leicht denken, dass Wien als Österreichs Hauptstadt auch die teuerste Stadt des Landes ist, doch das stimmt zum Glück nicht. Erstens einmal ist Salzburg viel teurer als Wien, weil es jährlich über 2,55 Millionen Touristen anzieht (was für eine relativ kleine Stadt eine beachtliche Zahl ist) und zweitens ist Wien auch verglichen mit anderen Hauptstädten in Westeuropa richtig günstig. Ihr braucht euch also keine Sorgen machen, ihr werdet schnell und problemlos eine Unterkunft finden.

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Panoramablick über Wien und den Prater mit dem Riesenrad

Vorübergehende Unterkünfte

Wenn ihr euch nicht frühzeitig für ein Zimmer oder eine Wohnung entscheiden wollt, die ihr noch gar nicht selbst begutachten konntet, weil ihr noch nicht in Wien seid, dann übernachtet einfach die ersten Tage oder Wochen in einem Hostel oder sucht euch eine Unterkunft bei Airbnb. Natürlich könnt ihr auch einen auf nobel machen und ins Hotel gehen, aber das wird dann schon etwas teurer, auch wenn Wien grundsätzlich günstig ist. Wenn ihr zu zweit unterwegs seid, dann könnte es sich sogar auszahlen, nach einem günstigen Hotel zu suchen, doch alleine kommt ihr mit einem Hostel viel günstiger weg.

Seid ihr wirklich ganz knapp bei Kasse, sodass ihr auch nicht mal ein Hostel leisten könnt? Dann kontaktiert einfach ein paar Leute bei Couchsurfing, ich bin mir sicher, dass ihr eine sympathische Truppe finden werdet und so auch gleich eure ersten Freunde in Wien kennengelernt habt.

Hier habt ihr ein paar nützliche Links, die euch eure Suche nach einer vorübergehenden Unterkunft erleichtern können:

Längerfristige Unterkünfte

Ihr seid für euren Erasmus Aufenthalt in Wien genommen worden? Dann kann es gleich losgehen mit der Suche nach dem idealen WG-Zimmer in Wien. Ihr könnt natürlich auch nach einer eigenen kleinen Wohnung Ausschau halten, aber das kostet um Einiges mehr, als ein WG-Zimmer und außerdem will man ja während seiner Erasmus Zeit auch möglichst viele neue Leute kennenlernen, oder? Also warum sollte man sich dann alleine in seiner Wohnung einschließen?!

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Oft kann es in einer WG schon mal chaotisch werden. Aber eigentlich ist es auch ganz lustig!

Die allereinfachste Variante ist, einfach auf Facebook nach Gruppen zu suchen, in denen ihr Anzeigen für freie Zimmer finden könnt. Ihr kontaktiert dann die Leute via Messenger und macht euch einen Termin für die Ansicht der Wohnung aus (das könnt ihr natürlich erst machen, wenn ihr schon wisst, wann ihr nach Wien kommen werdet). Wenn ihr etwas risikofreudiger seid, könnt ihr die Wohnung auch schon „online“ annehmen, also sie erst gar nicht selbst besichtigen, sondern zusagen, obwohl ihr nur Fotos gesehen habt. In Wien wäre das grundsätzlich kein Problem in dem Sinne, dass ihr über den Tisch gezogen werdet, denn was Mieterschutz anbelangt, gibt es feste Regeln und Gesetze. Viel mehr könnte es in einer Gruppe, die nicht nur nach einer Zwecks-WG sucht, schwierig werden, dass die Leute einer Person zusagen, die sie selbst noch nie gesehen haben. Die meisten Wohngemeinschaften sind nämlich auf der Suche nach „coolen“ und sympathischen neuen Mitbewohnern, mit denen man auch Freundschaft schließen kann.

Die einfachere Variante wäre also, ein Hostel oder Ähnliches für die ersten 3-7 Tage zu buchen und in diesem Zeitraum alle Besichtigungstermine zu vereinbaren. Wenn ihr aus einem Ort kommt, von dem aus man Wien günstig und schnell erreichen kann, könnt ihr auch schon in Monat im Vorhinein für ein Wochenende kommen, euch ein paar Wohnungen ansehen und so auch die Stadt etwas besser kennenlernen.

Hier habt ihr einige Gruppen auf Facebook, in denen ihr Zimmeranzeigen finden könnt:

  • WG-Zimmer in Wien Gesucht!
  • WG-Zimmer & Wohnung in Wien - Suche und Biete


Gebt diese Namen einfach mittels eurem Facebook-Profil ein, damit ihr nach Wohnungen suchen könnt.

Alternativ gibt es auch andere Online-Portale und spezielle Seiten, die sich um Wohnungs- und WG-Zimmer-Suche kümmern. Werft auch einen Blick auf diese Seiten:

Oder seht euch die Inserate auf Erasmusu an! Wir haben einen eigenen Bereich für die Wohnungssuche:

WG-Anzeigen direkt auf Erasmusu!

Die Gegenden

Wien ist in 23 Bezirke aufgeteilt, wobei das Aufzählungsverfahren nicht komplett linear verläuft. Ab dem 10. Bezirk wird die Logik etwas komplizierter, doch bis dahin ist es eigentlich ganz einfach. Der 1. Bezirk, Innere Stadt, ist die Altstadt, also der objektiv gesehen schönste Teil der Stadt, aber auch der teuerste. Im 1. Bezirk ist es glaube ich unmöglich, ein Hotel zu finden, zumindest habe ich noch nie eines gesehen bzw. von einem gehört. Die nobelsten und teuersten Hotels ganz Wien befinden sich in diesem Stadtteil (vor allem am Ring), doch kein normaler Mensch kann sich eine Unterkunft dort leisten. Das ist die Hotelkategorie, in der internationale Superstars wie George Clooney oder Tom Cruise unterkommen, wenn sie Wien einen Besuch abstatten. Von WGs brauchen wir also gar nicht zu sprechen anfangen! Wenn ihr Glück habt findet ihr ein Zimmer um 600€, aber das ist wirklich teuer für Wien.

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Die 23 Wiener Gemeindebezirke

Rundherum um den 1. Bezirk schließen sich im Uhrzeigersinn die Bezirke 2 bis 9, doch der Kreis schließt sich mit dem 20. Bezirk Brigittenau, also Vorsicht, dass keine Verwirrung entsteht. Vor allem die Bezirke 4, 7, 8 und 9 sind wunderschön, weil sie sehr zentral liegen, aber ruhig und grün sind. Doch auch die anderen Bezirke in diesem Kreis sind coole Wohngegenden für Studenten. All diese Bezirke befinden sich innerhalb des Gürtels, eine von Wiens Hauptverkehrsstraßen, das bedeutet, dass man von dort aus sehr gute öffentliche Verkehrsanbindungen hat und sich in einigen Gegenden auch problemlos zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen kann. Die Mietpreise betragen meist so um die 400 Euro, können aber bei sehr coolen Zimmern auch höher sein. Nur beim 2. Und 3. Bezirk (Leopoldstadt und Landstraße) würde ich aufpassen, denn sie sind sehr weitläufig, das heißt, Teile dieser Bezirke können auch schon etwas schwieriger zu erreichen sein.

Danach geht es weiter mit dem 10. Bezirk namens Favoriten, der im Südosten von Wien liegt und an den sich auf östlicher Seite der 11. Bezirk Simmering anschließt. Diese Gegenden sind zwar nicht die feinsten der Stadt, doch sofern sie in der Nähe von einer U-Bahn-Station sind (Simmering U3 und Favoriten U1), bieten sie sich ideal für Studenten an. Dadurch, dass diese Bezirke etwas „verschrien“ sind, kann man dort echt günstige Zimmer finden (um 300 Euro seid ihr auf jeden Fall dabei, vielleicht sogar etwas weniger, wenn ihr Glück habt). Der Grund, weshalb sie verschrien sind, liegt daran, dass in diesen Stadtteilen sehr viele Ausländer leben. Ob das nun wirklich etwas Schlechtes ist, weiß ich nicht (bzw. finde ich persönlich es nicht schlecht), aber wenn ihr ein Zimmer in diesen Bezirken findet, fahrt einfach selbst hin und macht euch ein eigenes Bild!

Der 12. Bezirk ist nicht gerade eine der schönsten Ecken Wiens. Gefährlich ist es dort genauso wie im Rest der Stadt, also kaum. Natürlich kann einem überall etwas passieren, doch Wien ist grundsätzlich eine sehr sichere Stadt (eine der sichersten auf der ganzen Welt), diese Angst kann ich euch also gleich mal nehmen! Sagen wir es so, die Leute, welche in diesem Bezirk wohnen, sind etwas „asozial“. Nicht nur Ausländer, auch Wiener und andere Österreicher wohnen dort, doch es ist nicht gerade die nobelste Gesellschaft, die man in Wien finden kann.

Ganz im Gegenteil zum 13. Bezirk, Hietzing. Dort trefft ihr auf die Wiener Schnösel-Szene à la Ralph Lauren Polo und Mercedes von Papi. Naja, so schlimm ist es auch nicht. Der Bezirk ist wirklich wunderschön und voller imposanter und wunderschöner Einfamilienhäuser. Es ist auch einer der grünsten Bezirke Wiens, aber leider auch einer der teuersten. Doch WG-Zimmer sind in den meisten Fällen trotzdem leistbar (um die 450 Euro schätzungsweise). Achtet nur darauf, in U-Bahn-Nähe zu sein, denn der 13. verläuft sich sehr und alles, was nicht maximal 10 Geh-Minuten von der U4 entfernt liegt, ist etwas schwer zu erreichen.

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Eine der vielen ruhigen und bebaumten Straßen Hietzings

Penzing, der 14. Bezirk, ist schon allein deshalb die Nummer 1, weil es die Heimat des Fußballvereins Rapid Wiens ist. Aber ja ok, das tut ja bei der Wohnungssuche nichts zur Sache. Auch hier gilt U-Bahn-Nähe ist von Vorteil (das aber sowieso überall), doch etwas draußen bei Hütteldorf wird des Bezirk nochmal wunderschön, nur leider etwas abgeschottet.

Der 15. und 16. Bezirk sind wiederum nicht so empfehlenswert. Die Situation ist hier ähnlich wie im 10. und 11. Vor allem der 15. ist zwar voll zentral (Nähe Schönbrunn, Wienfluss, Mariahilferstraße), aber auch hier rennen nicht gerade die schönsten Menschen durch die Gegend. Doch wie schon gesagt, das ist auch immer Ansichtssache. Die Preise sind hier dafür günstig (300-350 Euro) und wenn ihr eine U3 vor der Tür habt, seid ihr in 10 Minuten mitten im Zentrum.

17., 18. und 19. Bezirk sind richtig schöne Gegenden, aber auch sehr weitläufig, das bedeutet, umso mehr ihr euch vom Gürtel entfernt, umso mehr entfernt ihr euch auch von der U-Bahn und von anderen Anbindungsmöglichkeiten. Ähnlich wie im 13. wohnen auch hier viele eher wohlhabende Familien in ihren prunkvollen Häusern. Doch wenn ihr auf die Wirtschaftsuniversität geht, dann sind diese Bezirke vom strategischen Punkt aus ideal, weil ihr dann in kurzer Zeit bei dem Uni-Gebäude seid.

20., 21. und 22. sind auch cool, aber halt schon über der Donau (20. ausgenommen). Und für alle Wiener bedeutet über der Donau, weit weg. So weit weg ist es aber eigentlich gar nicht, vor allem der 20. Bezirk ist sehr zentral (er grenzt gleich an den 9., nur ist er nicht ganz so elegant wie dieser) und auch 21. und 22. sind durch die U-Bahn gut an das Zentrum gebunden (alle U-Bahnen bis auf die U3 fahren über die Donau). Auch hier kommt wieder alles auf die U-Bahn an, wenn ihr zum Beispiel 5 Minuten von der U6 Endstation Floridsdorf entfernt wohnt, dann ist das zwar weit weg vom Zentrum, doch dank der U-Bahn seid ihr überall innerhalb von 20 Minuten. Wenn ihr aber noch weiter auswärts wohnt, dann wird die Sache schon problematischer. Doch auch hier sind die Preise relativ günstig (um die 300 Euro).

Der 23. Bezirk, Liesing, befindet sich auf der komplett anderen Seite der Stadt im Süden und grenzt an den 10., 12. und 13. Ich weiß, das hört sich alles kompliziert an, ist es aber nicht wirklich! Liesing ist ein wunderschön ruhiger und grüner Bezirk, aber halt wirklich weit weg vom Zentrum. Die U6 bringt euch in bestimmte Teile des Bezirks (Strecke Alt Erlaa – Siebenhirten), aber andere Gegenden sind etwas schlecht angebunden und nur mit Bussen oder Trams erreichbar.

Abschließend würde ich also sagen, dass ihr als Studenten (vor allem wenn ihr in Erasmus seid) eher in zentrale Gegenden ziehen solltet bzw. auf jeden Fall darauf achten solltet, eine U-Bahn in der Nähe zu haben. Das erleichtert euch nämlich einiges! Wien ist eine wunderschöne Stadt und ihre Außenbezirke sind wirklich bezaubernd, aber als junger Student ist es meiner Meinung nach einfach cooler, in der City zu wohnen und das Stadtleben zu genießen. Denn Zeit für Haus und Garten bleibt uns im Nachhinein noch genug!


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