Palma de Mallorca
Das Abenteuer beginnt...
Hallo Jungs und Mädels! Ich schreibe diesen Blog, um euch über mein Abenteuer zu berichten, als ich in einem der schönsten Orte der Welt gelebt habe: Mallorca, Spanien.
Ich bin Mexikanerin und meine große Leidenschaft ist das Reisen. Nachdem ich meinen Abschluss gemacht habe beschloss ich, durch die Welt zu reisen. Vor 2 Jahren habe ich mich für ein Stipendium bei der Fundación Carolina beworben, die dem Erasmus Programm sehr ähnlich ist: Sie unterstützen Studierende (lateinamerikanische) ihr Aufbaustudium in Spanien zu absolvieren.
Der ganze Bewerbungsprozess startete Anfang 2015, als ich mich für einen Masterstudium im Tourismus in Palma de Mallorca bewarb. Nach vielen Monaten des Warten, Bewerbungsgesprächen und dem Einreichen meiner Unterlagen... wurde ich angenommen. Konnte es kaum fassen!
Also startete mein Abenteuer im September 2015... nach 10 Stunden Flug war ich auf einem anderen Kontinent, in einer anderen Land; und mehr als bereit für einer der besten Abenteuer meines Lebens. Ich hatte die Möglichkeit Madrid kennenzulernen, bevor ich in meinem neuen zu Hause ankam.
Nachdem ich mir ein paar der klassisch touristischen Sachen wie dem Plaza España, der Catedral de la Almudena angesehen habe und nachdem ich entlang der berühmten Gran Vía spaziert bin, war ich bereit meinen zweiten Flug zu nehmen; aber nicht bevor ich nicht die typisch spanischen Churros mit Schokolade probiert habe.
Ich kam um 11 Uhr abends in meiner Wohnung in Palma an, es war auch mein Geburtstag. Ich kann gar nicht beschreiben, wie komisch und einsam ich mich an dieser Ort fühlte, der so weit weg ist von meinem zu Hause. Trotz alledem hat mir das Pärchen (welches mir die Wohnung vermietete) eine Abendessen zubereitet und sich selbst mit eingeschlossen. Das war unglaublich nett und der Beweis dafür, wie meine restliche Zeit an diesem neuen Ort verbringen sollte.
Das erste, an was ich dachte war, meiner Familie bescheid zu geben, dass ich gut angekommen bin, aber... Überraschung! Es gab kein Internet und es hatte auch nichts mehr offen, wo ich mich hätte mit ihnen in Verbindung setzen können. Also bin ich ins Bett gegangen und wollte am nächsten Tag die Stadt entdecken.
Die ersten Tage, das Essen und mehr...
Nachdem ich mich hier niedergelassen hatte beschloss ich, die Stadt kennenzulernen. Palma de Mallorca ist die Hauptstadt der Balearischen Inseln, welche zu Spanien gehören. Zu den Balearen gehören zudem noch die Inseln Ibiza, Menorca, Cabrera und Formentera. Die Luft, die man in Palma einatmet, ist komplett mediterran. Die Altstadt im Zentrum der Stadt wirkt wie aus einem Märchen, mit einer majestätischen Kathedrale im gotischen Stil, die auf das Meer blickt, mit einer beeindruckenden Fensterrosette. Einmal im Jahr, so um den Monat Februar herum, tritt das Sonnenlicht in diese Rosette ein und projiziert ein tausendfarbiges Bild auf eine der Wände der Kathedrale (ich empfehle es wirklich sehr).
Man kann auch die Aussichten genießen, die der Hafen, der sich in der Nähe der Altstadt befindet, bietet. Oder einen Kaffee mit Milch in einer der schönsten Straßen Palmas genießen: la Rambla; und wenn die Nacht eintritt sollte man sich in eine der vielen Bars begeben, die sich in den kleinen Gassen der Stadt befinden und die eine unvergessliche böhmische Atmosphäre bieten.
Versucht auch zu berücksichtigen, dass Palma, wie Spanien allgemein, anderen Gewohnheiten folgt und diese anderen Menschen, die aus anderen Orten kommen, anders erscheinen können. In meinen Fall: Ich bin nach Mallorca gezogen, nachdem ich in Miami gelebt habe. Dieser Wandel war anfangs verblüffend. Die Siestastunde ist etwas, was zu Verwirrung führen kann, denn alles Geschäfte habe da geschlossen und die Straßen sind leer und ruhig... und nach ein paar Stunden kehrt alles wieder zur Normalität zurück.
Und die Sonntage sind auch ein anderes Thema... viele Lokale und Geschäfte, auch die großen wie das Corte Inglés haben geschlossen. Deshalb sollte man besser schon vor Sonntag alle Einkäufe erledigt haben. Zugegeben, diese Umstellung war für mich am schwierigstem; über Wochen hinweg war ich verzweifelt, dass an diesem Tag nichts geöffnet hat, bis ich mich dann schlussendlich an diese Ruhe und den Frieden, den man genießen sollte bevor eine neue Woche beginnt, gewöhnte.
Bevor das Masterstudium begann hatte ich noch ein paar Tage, um die Stadt zu erkunden (2 Wochen! ). Die Hauptfunktion ist der Tourismus verbunden mit dem wunderschönen Stränden und Buchten am Mittelmeer. Große Hotelketten und Reiseveranstalter sind an diesem Ort geboren und ansässig. Trotz allem, in den Wintermonaten ist es es schon sehr kühl und baden eignet sich da nicht so gut und die Insel wird auch nicht von so vielen Tourist_innen angezogen. Was aber die wenigsten wissen ist, dass Mallorca nicht nur blaues Wasser, Sonne und Strand bedeutet. Während meiner ersten Tage auf der Insel enteckte ich einer der verborgenen Geheimnisse der Insel: La Sierra Tramuntana. Eine Gebirgskette, die sich im Inneren der Insel ausstreckt und beeindruckende Landschaften und eine unglaubliche Vegetation bietet. Das sind Orte, die dir die Sprache verschlagen.
Während ich im Gebirge unterwegs war, entdeckte ich auch kleine süße Dörfer wie Valldemosa, welches eines der Hauptattraktionen der Insel ist. Man gelangt an diesem Ort, indem man einen Bus von Stadtzentrum Palmas nimmt, am Plaza España. An diesem Ort trifft man sich oft mit Freund_innen, es ist ein beliebter Ort, um sich zusammen zu finden und von da fahren auch alle Busse ab, die dich durch die ganze Stadt und an die restlichen Orte der ganzen Insel bringen. Valldemosa ist ungefähr 35 Minuten von Palma entfernt und die Busfahrt kostet um die 3, 70€.
Wenn du einmal dort bist empfehle ich dir, ein coca de patata (traditionelles Brot aus dem Ort) und einen Kaffee mit Milch in einem der vielen Cafes da zu bestellen. Wenn du leidenschaftliche_r Musikliebhaber_in bist, dann solltest du das Chopin Museum da besuchen, der Musiker hatte eine Zeit in diesem wunderbaren Ort gelebt. Von da aus kann man verschiedene Exkursionen nach Serra de Tramuntana unternehmen.
Auf der Strecke durch die Dörfer der Insel wirst du viele Märkte entdecken, die Süßes anbieten, wie der Fira Dolca de Esporles und der Mittelaltermarkt. Diese Märkte eignen sich super, um die traditionelle Küche der Insel zu probieren, wie coca de trampó oder das berühmte sobrasada; welcher ein wirklichen Wahrzeichen Mallorcas ist. Diese Schweinewurst isst man auf Brot ein bisschen Honig... komisch oder?
Natürlich dürfen die typisch spanischen Gerichte nicht unerwähnt bleiben, bei deren Anblick du vor Appetit sterben wirst. Beispielsweise Paella, Huevos rotos und verschiedenste Oliven- oder Wurstkreationen.
Wahrscheinlich habt ihr es spätestens jetzt bemerkt: Ich bin verrückt nach Essen; und das mit ganzem Herzen. Das liegt aber auch daran, dass ich während meiner Reise richtig viele leckere Gerichte entdeckt habe.
Mir fehlt immer noch das ausgezeichnete mallorquinische Brot: La ensaimada. Das ist ein süßes Brot, was mit Schweineschmalz bestrichen ist und was du dir nicht entgehen lassen solltest. es ist so berühmt, dass sie es vakuumiert in den Geschäften an Tourist_innen verkaufen, damit diese es auch mit nach Hause nehmen können. Wenn sie vergessen es zu kaufen, kein Problem... am Flughafen kann man es auch finden. Es gibt sie einzeln, aber auch als Familienpackung zu kaufen und mit den verschiedensten Füllungen, das traditionelle ist mit Engelshaar gefüllt. Und dazu trinkt man natürlich eine heiße Schokolade. Ich empfehle euch auch, das Café Ca'n Joan De S'aigo im Herzen von Palma zu besuchen. Meisten muss man anstehen, um rein zu kommen... aber lass euch davon nicht abschrecken, es lohnt sich. Während des Sommers man unbedingt die leckeren Eissorten probieren.
Und wenn wir schon über Snacks sprechen: Du musst auch unbedingt die berühmten quelitas probieren, das sind salzige Kekse, die aus dem inneren der Insel stammen. Aus einem Dorf, das Inca heißt und um 1850 entstanden ist. Sie entstanden als Reaktion auf die Nachfrage der Reedereien, die nach nahrhaften Keksen suchten, die leicht zu lagern waren. Sie werden aus Weizen, Meersalz, Olivenöl und Sonnenblumenöl hergestellt. Sie sind sehr lecker und eigenen sich für jede Tageszeit, am besten zusammen mit einem queso mallorquín, der aus Schafsmilch hergestellt wird. Mein Liebling, den ich euch auch wirklich ans Herz lege, ist quelys rusticas, das hat Oliven und ohne Mist, davon habe ich mich über Monate im Unterricht des Masterstudiums ernährt. Und von denen, die mit dunkler Schokolade gefüllt sind.
Gerade verbreiten sich die Produkte der Marke Quely auf dem dem internationalen Markt. Überlegt euch mal, wie ich vor Freunde ausgerastet bin, als ich sie in einem Supermarkt in Mexiko Stadt entdeckt habe nach meiner Rückkehr; ich habe die in Massen gekauft... oopps!
(Foto heruntergeladen von: https://www.abc-mallorca.es/productos-locales-mallorca).
Ich glaube ich verabschiede mich jetzt vom Essen (hahaha) und werde euch jetzt wieder Orte vorstellen, die ihr unbedingt sehen müsst.
An den Tagen, bevor die Uni losging, hatte ich die Möglichkeit, eine der weltbekanntesten und berühmtesten Buchten Mallorcas zu besuchen. Bei meiner ersten Besuch bin ich zu einem Ort, der Cala Ratjada heißt. Dieser befindet sich genau am anderen Ende der Insel (1, 15h in etwa), um dahin zu kommen, muss man die Autobahn, die durch das Innere der Insel führt, nehmen. Die Autobahn ist sehr gut ausgebaut. Ich empfehle euch ein Auto zu mieten, wenn ihr an Orte wollte, die weiter von Palma entfernt liegen. Oder sucht euch Freund_innen, die ein Auto haben. Denn oder öffentliche Verkehr ist für weitere Strecken nicht ratsam.
Als ich da angekommen bin hatte ich danke eines ausgezeichneten Koches und mexikanischen Freundes, der gerade auf Mallorca arbeitet, die Möglichkeit, das Restaurant "Andreu Genestra" in Cala Mesquida zu besuchen. Es ist auch mit einem Michelin Stern ausgezeichnet. Da kann man die mallorquinische Küche auf höchsten Niveau genießen. Bestellt euch das Kombinationsmenü, das ist perfekt.
Nachdem ich an diesem Ort war wurde mir bewusst, warum die Tourist_innen die Insel lieben. Ich zeige euch ein paar Fotos die demonstrieren, wie extrem blau und wunderschön die Strände hier sind. Im Winter kann man zwar nicht baden, da es zu kalt ist, aber in einem der unzähligen Restaurants am Meer zu Essen ist wirklich ein Muss.
Der Beginn der Vorlesungen...
Nun gut, nach 2 Wochen Urlaub begannen für mich nun das Masterstudium. Die Universität der Balearen befindet sich außerhalb Palmas und man kann einen Bus nehmen (etwa 20 Minuten) oder noch besser: Die Metro. Die Universität hat viele verschiedene Fakultäten und einer riesige Grünfläche. Wenn du dich für ein Tourismusstudium interessierst: Diese Universität ist eine der besten der Welt, da die Insel eines der touristisches Hauotziele ist von internationalem Ruf profitiert; außerdem waren die Professor_innen schon ihr ganzes Leben lang in diesem Bereich tätig und sind somit wahre Expert_innen.
Darüber hinaus verfügt die Universität über erstklassige Sporteinrichtungen, die auch im Interesse des studentischen Geldbeutels angelegt sind. Man kann auch gut und günstig in den Mensen essen. Ich empfehle die Paella der Chemiefakultät! Ja ich weiß... ich spreche schon wieder vom Essen.
An diesem Ort habe ich wunderbare Menschen von der Insel und Europa kennengelernt; und natürlich meine Abenteuerfreundinnen (aus Mexiko und El Salvador), mit denen ich überall hin gereist bin. Über die Inselbewohner_innen kann ich nur Gutes berichten: Das sind unglaubliche Menschen, die mit immer ihre Hilfe und Unterstützung angeboten haben. man sollte sich dessen bewusst sein, dass die offiziellen Sprachen auf Mallorca Kastilisch und Katalanisch sind, oder besser gesagt das Mallorquinische, was eine Varietät des Katalanischen ist. Wenn die Leute also anfangen, mallorquinisch mit dir zu sprechen, erwähne einfach, dass du nicht von der Insel bist.
Die Insel entdecken...
Ich hatte den Plan oder besser gesagt die Möglichkeit, jedes Wochenende oder jeden Monat etwas neues zu entdecken, was die Insel Mallorca zu bieten hat.
Eines der vielen Dörfer, die es zu besuchen gibt, ist Soller. Es ist bekannt für seine super leckeren Orangen. Ihr könnt einen Bus von Palma direkt in das Dorf nehmen. Nachdem ihr dort ein bisschen entlang spaziert seid empfehle ich, einen Zug zum Hafen zu nehmen und die Meeresluft zu genießen. Und wenn das Wetter gut ist, könnt ihr da auch schwimmen gehen.
Wenn du gerne Exkursionen machst, dann kannst du eine Wanderung durch Tramuntana machen und dir kleinen Dörfer, die sich an den Ufern des Meeres befindet, besuchen. Zum Beispiel Banyalbufar. Auf den nächsten Foto kann man den Hafen von Soller vom Aussichtspunkt Ses Barques aus sehen. Dort oben kann man auch einen Kaffee trinken und und den wunderbaren Ausblick genießen und auch noch eine Abenteuerwanderung durch das Gebirge unternehmen.
Andere geheime versteckte Orte der Insel sind ihre Höhlen. Ich hatte die Möglichkeit, die Cuevas del Drach en Porto Cristo zu besichtigen. Diese sind etwa 1, 20h von Palma entfernt. Neben der Besichtigung der Höhle bieten sie auch noch Klassikkonzerte in dieser an, man wird in kleinen Kähnen untergebracht und das ist wirklich beeindruckend. Es kostet 15€.
Wenn du nach etwas sucht, was sich in der Nähe von Palma befindet, dann gehe zum Aussichtspunkt Sa Foradada, von da hast du unglaubliche Ausblicke.
Ein weiterer toller Ort ist das Castillo de Bellver, was sich mitten in Palma befindet. Umgeben von Wald erhebt sich dieses imposante Gebäude aus dem Mittelalter, erbaut von König James II. Der Name des Schlosses bedeutet "schöne Aussicht" und der Namen ist alle Ehre wert: Von fast jeden Standpunkt des Schlosses hat man einen Ausblick auf die unglaubliche Landschaft. Außerdem kann man das sehr viel über die Geschichte Palmas lernen.
Bleiben wir bei den Sachen, die man in Palma machen kann: Ihr solltest euch auf jeden Fall das barrio del Portixol ansehen, was sich unweit vom Meer befindet und ein paar Kilometer entfernt der Kathedrale liegt. Dieses Viertel bietet unglaublich viele verschiedene Restaurants und Bars, in deinen eine außergewöhnliche Stimmung herrscht. Man kann auch problemlos von da auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad an den Strand gelangen. Dieser Ort eignet sich perfekt, um mit Freund_innen zu Abend zu essen und nebenbei noch dem Wellenrauschen zu lauschen und frische Meeresluft einzuatmen. Und ihr müsst auch mindestens einmal mein Lieblingsessen probieren, obwohl es original nicht aus Mallorca stammt. Man findet es aber in vielen Restaurants: arroz negro.
Mallorquinische Traditionen
Abgesehen von den traumhaften Landschaften, hat die Insel auch jede Menge Traditionen, denen Einheimische sowie Tourist_innen beiwohnen können. Wie zum Beispiel der Tag des San Antoni im Dorf von Sa Pobla, wo man im Rhythmus von Feuer und Feuerwerk zwischen Dämonen und riesige Puppen unter den Menschen tanzen kann. Das ist eine Tradition, wo man sich zusammen findet um mit Freund_innen und der Familie zusammen am Lagerfeuer sitzt und isst. Ich empfehle, dass ich euch warm anzieht, wenn ihr zu diesem Fest macht. Es findet im Januar statt und da ist es sehr kalt.
Wenn du nach etwas suchst, wo es ein bisschen mehr abgeht, dann solltest du unbedingt zu dem Fest San Sebastián auf den Straßen von Palma de Mallorca, wo die Dämonen auf den Straßen tanzen, springen und den Teilnehmer_innen einen Schrecken einjagen, unterstützt durch Feuerwerke. Misch dich unter die Leute, damit du das ganze Spektakel hautnah miterleben kannst. Du solltest Kleidung tragen, die deinen Körper und deinen Kopf schützen, welche nicht aus synthetischen Material besteht.
Nachdem sie durch etliche Straße im Zentrum von Palmas gezogen sind, endet der ganze Festzug auf dem Plaza de Juan Carlos I, wo dann die richtige Show beginnt. Plötzlich erscheint der Drac de na Coca voller Pyrotechnik, um die Zuschauer_innen zu unterhalten. Diese merkwürdige Gestalt hat seinen Ursprung in einer faszinierenden Geschichte, nach der 1776 eine Bestie die Bewohner_innen der Stadt terrorisierte und die Kinder auf seinem Weg verschlang. Bis der tapfere Bartomeu Coc den furchterregenden Drachen tötete, der sich als Krokodil entpuppt, das derzeit im Diözesanmuseum seziert wird. Anscheinend kam dieses Tier als Baby auf die Insel und wuchs in den Abwasserkanälen der Stadt auf.
Nach diesem kleinen geschichtlichen Einschnitt wieder zurück zu den Festen. Zieh dir alte Baumwollkleidung an, bei der es dir nichts ausmacht, wenn du Funken abbekommst und danach kleine Löcher in der Kleidung sind. Somit kannst du voll und ganz in diese Erfahrung eintauchen. So enden die berühmten Spektakel und weichen den Feierlichkeiten von San Sebastián.
Wenn wir schon bei den Traditionen dieser wunderbaren Insel sind, dürfen die artesanías nicht fehlen. Man kann sie in den kleine Dörfern im Inselinneren auf Märkten finden. Die bekanntesten sind wohl die Siurells, das sind Tonfiguren, die einen Ton wiedergeben. Ihr Ursprung und die Bedeutung sind unbekannt, obwohl einige glauben, dass sie im Zusammenhang mit ähnlichen Figuren, die auf Kreta entdeckt wurden, stehen. Auf Mallorca werden diese Figuren von Hand gefertigt; und einmal gebrannt erhalten sie ein Kalkbad, das ihnen die unverwechselbare weiße Farbe verleiht. Und zum Abschluss werden sie noch mit einem grünen oder roten Pinselstrich versehen.
Eine meiner Lieblingsprodukte der Insel sind die Zuchtperlen von Manacor. Manacar ist nach Palma die zweitgrößte Stadt der Insel. Hier befindet sich die weltbekannte Fabrik des Juwelherstellers Majorica. Trotz allem kann man diese auch in der Altstadt von Palma finden, verschiedene Marken, Qualitäten und zu unterschiedlichen Preisen. Wenn du dir ein Andenken von der Insel mitnehmen möchtest, nun diese wird sich zweifelsohne immer an Mallorca erinnern.
(Foto heruntergeladen auf: https://www.abc-mallorca.es/)
Ein bisschen außerhalb von Mallorca
Wenn du Zeit dafür hast solltest du es dir nicht entgehen lassen, auch die anderen Insel rings um Mallorca zu entdecken, welche man mit vielen Tourist_innenbooten von verschiedenen Standpunkten der Insel aus erreichen kann. Eine Attraktion davon ist der Nationalpark von Cabrera, da kann man baden und sich in paradiesischen Buchten ein Sonnenbad gönnen, man kann kleine Wanderungen machen und auch das Inselmuseum besuchen.
Ein bisschen weiter entfernt befindet sich sie weltweit bekannte Insel Ibiza, die unglaubliche Partys, Konzerte und Nachtspetakel bietet. Außerdem hat sie wunderschöne Strände, die man sich auf jeden Fall ansehen sollte. Man kann von Palma aus ein Flugzeug nehmen (der Flug dauert 30 Minuten) oder eine Fähre (4 Stunden). Tagsüber kann ich euch die Buchten empfehlen, abends sollte man sich ins Nachtleben stürzen.
Ibiza versteckt viele geheime Orte, die nur die Einheimischen wirklich gut kennen. Ich muss an dieser Stelle einer spanischen Freundin danken, die uns die Insel ein bisschen näher gebracht hat und uns mit nach Es Vedrá genommen hat, das ist schon seit Jahren ein Naturschutzreservat.
Ein anderer Ort, den man sich auf Ibiza anschauen sollte, ist Dalt Vila. Das ist die Altstadt von Ibiza. Nehmt euch ein paar bequeme Schuhe mit, damit ihr die wunderbare Aussicht von oben genießen könnt. Nach dieser kleinen Wanderung könnt ihr euch ein leckeres Essen in einem der vielen Restaurants am Hafen gönnen.
Bevor ihr die Insel wieder verlasst, schaut nochmal im Cafe del Mar vorbei und genießt den unglaublichen Sonnenuntergang direkt am Meer.
Verbindungen nach Europa
Da wir uns auf einer Insel befinden ist es nicht ganz so einfach, andere Orte in Europa zu besuche, wie wenn man sich auf dem Festland befindet. Trotz allem ist der Flughafen von Mallorca einer der bedeutendsten ganz Spaniens und er biete viele internationale Flüge. Hier eine kleine Anekdote: Eine Freundin und ich haben im Winter Urlaub in Brüssel gemacht und haben eine Flieger für nur 18€ gefunden. Zu unserer Überraschung war der Flughafen Charleroi aber so weit vom Stadtzentrum entfernt, dass wir 25€ für den Shuttle bezahlen mussten. Man sollte immer auf diese kleinen Details achten hahaha.
Während meines Aufenthaltes in Europa hatte ich auch die Möglichkeit Städte wie London, Paris, Amsterdam oder Rom, etc. zu besuchen. Ich empfehle, nach Billigfliegern wie Ryanair zu suchen, damit ihr mehr Geld sparen und am Ende mehr reisen könnt.
Ein Abenteuer geht zu Ende...
Nachdem ich das Masterstudium beendet hatte, war es Zeit für mich, wieder nach Hause zurück zu kehren. Dieser Aufenthalt auf dieser wunderschönen Insel hat sich als echtes Abenteuer erwiesen. Ich lege es euch wirklich ans Herz: Bereist diese Insel, sei es als Tourist_in oder Student_in. Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen.
Fotogalerie
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