Maison Tavel

Wie man dorthin kommt

Maison Tavel befindet sich in der Vieille Ville von Genf. Dort kommt man leicht zu Fuß hin vom Place du Neuf und der Rue de Marché. Die Villa ist nur ein paar Meter entfernt von der St. Peters Kathedrale.

Die älteste Residenz in Genf

Maison Tavel ist die älteste private Residenz in Genf. Es wurde von der Tavelfamilie bewohnt zwischen Ende des 13. Jhrds. und dem Beginn des 15. Jhrds. Das Haus ist ein sehr gutes Beispiel für mittelalterliche Architektur in der Schweiz.

Leider wurde das Haus im Jahre 1334 von einem Feuer zerstört. Nahe dem Ende des 17. und 18. Jhrds. wurden viele architektonische Veränderungen in Genf gemacht.

1963 übernahm die Stadt Genf das Maison Tavel, rekonstruierte es komplett und wandelte es in ein Museum um. 1979 brachten archäologische Ausgrabungen viele alte und historische Objekte zutage, so wie die Überreste eines Turms aus dem 11. Jhrd.

Das Museum der Stadtgeschichte und des Alltaglebens gibt einem die Möglichkeit, über die Verstädterung von Genf und über verschiedene Aspekte des früheren Lebens von Schweizern zwischen dem Mittelalter und dem 19. Jhrd. zu lernen.

5 Etagen mit unterschiedlichen Ausstellungen

Das Museum hat 5 Etagen, 2 davon befinden sich unter Tage.

Im Ergeschoss sieht man konservierte Bodenfließen aus dem 16th Jhrd. und mittelalterliche Objekte, die die damaligen Mächte im Mittelalter in Genf darstellen, so wie die Grafen von Genf, die Grafen von Savoy und der Bischof von Genf.

Auf der ersten Etage befinden sich Teile von Eisenarbeiten, Türen und Türknaufe, die zwischen dem 16. und 18. Jhrd. datiert werden. Im kleineren Raum auf der ersten Etage, sieht man 4 Bilder aus dem 18. Jhrd. , die Genf repräsentieren.

Auf der zweiten Etage gibt es 12 Räume, in denen gezeigt wird, wie die Wohnungen während des 18. Jhrds. waren. Das beinhaltet das Wohnzimmer, den Arbeitsraum, das Schlafzimmer, den Erkerturm und die Küche.

Die dritte Etage gefällt mir am besten, weil man dort die Magnin Relief Karte sehen kann. Die Karte wurde von dem Architekten Auguste Magnin hergestellt während einer Zeitspanne von 18 Jahren. Diese Karte soll Genf darstellen, wie es war vor der Dekonstruktion seiner Befestigungsanlagen 1850. Die Karte wurde in Metall hergestellt und ist ehrlich gesagt, ein faszinierendes Kunstwerk.

Unter Tage befinden sich die Gewölbekeller. Diese Keller lassen sich auf das 12. Jhrd. zurückdatieren und sind ein Abbild von römischen Kellern in Genf.

Die unterste Etage widmet sich zeitweiligen Ausstellungen, die viele Bilder und Fotografien beinhalten.

Einen Besuch wert

Wenn du in Genf bist, dann solltest du definitiv dieses fantastische Museum besuchen. Es ist sicherlich anders von "normalen" Museen, weil man wirklich komplett in die Geschichte der Stadt versinkt, wenn man die älteste bewohnte Residenz in Genf besucht.

Ort: Rue du Puits-St. Pierre 6

Eintritt: Freier Eintritt zur dauerhaften Ausstellung und 5 CHF für die wechselnden Ausstellungen.

Öffnungszeiten: DIenstag bis Sonntag von 11h bis 18h.