Fahren wir an die Strände im Norden Spaniens
Spanien ist ein Land, das von Stränden umgeben ist, sodass man eine grosse Auswahl und sicherlich jeder seine eigenen Vorlieben hat. Doch oftmals, wenn der Sommer da ist und man nur zwei, drei Tage hat, um an den Strand zu gehen, muss man sich für einen der nahegelegenden Orte entscheiden. In meinem Fall, als Kastilier und Einwohner von Léon, ist es die beste Möglichkeit fúr einige Tage an die Strände im Norden von Spanien zu fahren; Galizien, Asturien, Kantabrien, sowie das Baskenland. Es ist Frage des Geschmacks, aber ich werde euch im Folgenden von den mir bekannten Orten und Stränden berichten, die ich aus meinen Sommerurlauben kenne. In weniger als vier Stunden gelange ich an jedweden Strand im Norden, denn wenn ich im Gegensatz dazu bis ans Mittelmeer und in den Süden (Andalusien) gelangen wollte, würde ich fast einen Tag hinter dem Steuer verlieren. Deswegen bereite ich für alle Erasmus-Studenten und Spanier, die einen Frühlingstag an den spanischen Stränden verbringen wollen, eine Liste vor. Diese enthält, die meiner Meinung nach besten Strände, ebenso wie die Städte oder Dörfer, in denen man diese Strände findet. Beginnen wir.
Santander (Kantabrien)
Diese sehr bekannte Stadt, innerhalb Spaniens, ist die Hauptstadt der autonomen Region Kantabrien. Sie hat etwa 150. 000 Einwohner, doch uns interessieren ihre Stránde und wie man an diese gelangt und nebenbei, was die Stadt uns sonst noch bieten kann. Als Ausgangspunkt nehmen wir Valladolid, von wo aus man nur 2 Stunden und 30 Minuten im Auto braucht. Natürlich gibt es auch eine Zugverbindung, die jeden Tag an der Estación Campogrande de Valladolid beginnt und bis zum Hauptbahnhof von Santander etwas weniger als 2 Stunden benötigt, dadurch das auf diesem Weg viele kleine Dörfer liegen. Santander gehört zu einer der grössten Städte im Norden des Landes und füllt sich im Sommer mit Touristen, doch den Rest des Jahres, insbesondere im Frühling ist es eine sehr ansprechende Stadt und einen Besuch wert. Da es sich um eine Hauptstadt handelt, besitzt sie eine gewisse Wichtigkeit und hier findet ein Grossteil der Aktivitáten der Region statt. Einen Samstag hier am Strand zu verbringen ist überhaupt nicht teuer. Die einzigen, anfallenden Kosten sind die für den Transport. Für alle die mit Auto anreisen, es gibt eine Autobahn, die den Weg deutlich verkürzt. Einige der Strände, die die meisten Touristen anziehen lauten Sardinero, der wahrscheinlich der bekannteste ist, der playa de la Concha, la Magdalena oder der la Virgen del Mar. Wenn ihr nicht nur am Strand liegen, sondern auch die Stadt besichtigen wollt, empfiehlt sich ein Spaziergang durch die Stadt, bei dem man die Kathedrale von Santander, den Magdalena Palast, den Leuchtturm vom Cabo Mayor und einen der vielen Plätze, die zwischen den Strassen im Zentrum der Stadt liegen. Zudem verfügt die Santander über eine Strandpromenade, an der man entlanggehen und in eines der Cafés einkehren kann.
Sicherlich sollte man für einen Besuch in Santander mehrere Tage einplanen, um die zahlreichen Strände, ebenso wie die Stadt selbst erkunden zu können. Im Gegensatz zu den anderen Dörfern, wo der Strand und das Meer vorherrscht, hat Santander noch mehr für Touristen zu bieten.
Llanes (Asturien)
In der benachbarten autonomen Region, befindet sich eines der Dörfer, das jedem in den Kopf kennt, wenn man auf den Norden und die Strände zu sprechen kommt; Llanes. Es liegt nur wenige Kilometer von Kantabrien entfernt und ist einer der touristischsten Orte in Asturien. über das Jahr erreicht die Einwohnerzahl nicht einmal 15. 000, aber genau wie in Santander und anderen Dörfern an der Küste, treibt diese Zahl im Sommer in die Höhe. Gerade an diesem Ort ist mir das noch sehr präsent, denn letzten Sommer verbrachte ich dort einige Tage. Von Valladolid aus, dauert die Anreise etwas länger als nach Sanatnder, sodass man letztendlich auf ungefähr 3 Stunden Autofahrt gelangt. Mit dem Zug oder Bus zu fahren kann die Nerven auf eine ziemliche Geduldsprobe stellen, denn die Verbindungen mit Torrelavega oder Gijón sind ziemlich schlecht. Im Dorfzentrum gibt es nicht viel zu sehen, es reicht für einen Spaziergang bei Nacht, um einige der zahlreichen Stände auf der Strasse zu beschauen. Empfehlenswert ist jedoch abends in einem der Lokale essen zu gehen, die in der Zone von RegueraCarrocero liegen und auf den Strassen und Plätzen in Llanes. Natürlich (und das gilt besonders für die Ausländer) sollte man dazu eine Flasche Apfelwein bestellen. Ein Abendessen in einem dieser Bars/Restaurants, bei dem man einige regional Gerichte bestellt, kostet um die 15 oder 20 Euro pro Person. Die hauptsächlichen Stránde, die man besuchen kann lauten Playa de las Cuevas und Playa del Sablón. Ich muss jedoch hinzufügen, dass ich Ersteren bevorzuge, dadurch das er weiter weg vom Zentrum liegt und sich deshalb weniger Menschen dort befinden. Meine Freundin Andrea und ich besuchten ausserdem den Playa de Poo, an der Einmündung des Flusses Poo. Diesen erreicht man nur per Auto vom Dorf aus und man trifft auf deutlich weniger Menschen als an den ersten zwei Stränden, jedoch ist dieser Strand auch grösser. Leider war es an dem Tag unseres Ausfluges bewölkt. Ein weiterer Pflichtbesuch in Lllanes gilt den Cubos de la Memoria, das sind bemalte Betonblöcke, die den Hafen von Llanes schützen.
Etwas weiter entfernt vom Zentrum, aber immer noch in der Nähe gelegen, findet man den Playa de Toró, bei dem auch eine Anreise mit dem Auto angebracht ist, da es zu Fuss schlechten Zugang gibt, über die Strasse, auf der einem alle Autos, die nach Llanes fahren entgegenkommen. Für alle Naturfreunde sind die Felsen wie Punta Huerto Roque oder Punta Randón einen Besuch wert, die je an einem Ende des Playa de Toró liegen. Näher an Llanes gelegen, steht der Leuchtturm San Antón.
Die Nacht in Llanes, kann man auf dem Campingplatz Entreplayas verbringen, der sich wie der Name schon sagt, zwischen dem Playa de Toró und Playa de las Cuevas befindet. Für alle, die lieber in einem Bett schlafen wollen, finden sich auf jeder Internetsuchmaschine unzählige Hotels.
Noja (Kantabrien)
Llanes befindet sich in Asturien, wenige Kilometer von Kantabrien entfernt und Noja hingegen liegt in Kantabrien, unweit vom Baskenland entfernt. Das macht den Ort zu einem der Hauptziele für Menschen aus dem Baskenland, zusammen mit Laredo oder Santoña. Noja habe ich schon mehrmals besucht, einmal kam die Gelegenheit auf für einen Tag mit dem Bus eine Art "Exkursion" mit meinen Freunden dahin zu unternehmen und ein anderes Mal habe ich das gesamte Wochenende mit derselben Gruppe in Noja verbracht. Noja ist vergleichbar mit Llanes, während des Jahres leben hier 3000 Einwohner (weniger als in Llanes) und zur Sommerzeit multipliziert sich die Anzahl der Menschen abrupt, fast übertrieben. Mit dem Auto von Valladolid aus, sollte man 3 Stunden Fahrtzeit im Auto einplanen. Von Santander aus, kann man das Dorf auch per Bus erreichen und Santander wiederum hat eine busverbindung nach Valladolid. Gemessen daran, dass Noja ein sehr kleines Dorf ist, verfügt es über eine breite Küstenfläche mit einigen Stränden wie Tregandin in der Bucht von Noja. Im westlichen Teil der Küste gibt es weitere Strände, wie der an der Calle de la Ría gelegene, wo man auch die unbewohnte Felseninsel San Pedro finden kann oder der Playa de Berria, der auch schnell mit dem Auto zu erreichen ist, obwohl er näher an einer anderen Gemeinde namens Piedrahita gelegen ist.
Im Bezug auf Partys, empfängt Noja jeden Sommer eine Menge Touristen und es öffnen in dieser Zeit einige Diskotheken und Bars, die sonst das Jahr über geschlossen bleiben, aufgrund weniger Besucher. Deshalb ist das Dorf, im Bezug auf Partys, wie "ausgestorben" im Frühling, doch dafür sind die Strände immer für einen da. Noja verfügt zudem über eine Camping-Zone, wo man für ein paar Tage sein Zelt aufbauen und alles um sich herum vergessen kann. Einen mehr ländlichen Besuch kann man geniessen, wenn man das gesamte Meerufer entlangspaziert und dabei die Felsen und Landzungen der Gegend erkundet, wie la Punta del Águila, in der Nähe des Playa de Berria, der Pico de Brusco am Strand von Tregandin, la Punta Cañaverosa im Westen des gleichen Strandes oder die Landzungen la Mesa y Garfanta, die sich noch weiter westlich liegen.
Genau wie Llanes, ist es lohnenswerter ein gesamtes Strand-Wochenende in Noja zu verbrigen, als nur einen Tagesbesuch einzuplanen, allein aufgrund der schlechten Anbindung an Valladolid und weil es andere, reizvollere Orte gibt, die näher an Valladolid gelegen sind.
Valdoviño (Galizien)
Diese Ortschaft im Nordosten Galiziens, gehórt zu den wenigen Orten, die ich aus dieser autonomen Region kenne. Valdoviño liegt in der Nähe von Ferrol, in der Provinz A Coruña, fast in der letzten Ecke Spaniens, weswegen man auch hier allein aus Gründen der Erreichbarkeit, länger als ein, zwei Tage bleiben sollte. Das Dorf hat 6000 Einwohner und auch Touristen sind anzutreffen. Diese kommen jedoch vermehrt aus der umliegenden Region, also Galizien und das beste an der Ortschaft ist sein Strand. Er nent sich Playa de Frouxeira, der vor allem Familien mit kindern anzieht und deshlab für viele Jugendliche weniger reizvoll erscheinen mag und Orte mit mehr Gleichgesinnten und Ambiente bevorzugen. Der Strand ist jedoch sehr breit, sauber und hat den Pluspunkt direkt am gleichnamigen See Lago de Frouxeira gelegen zu sein, wo man eine hohe Anzahl an Vögeln und Tieren anschauen kann.
Auch in dieser Ortschaft besteht die Möglichkeit zu campen, als eine billigere Option und wie ich denke auch eine attraktiviere für alle Naturliebhaber und Wanderer. mit Valdoviño als Ausgangspunkt hat man eine hohe Anzahl an Kilometer Fussmarsch, sowohl in Richtung Nordwesten, wie auch in den Südwesten vor sich. In Richtung Norwesten folgt man der Küste ab der Playa de Frouxeira, zum Punta de los Faluchos, la Pena de Ovella, la Punta Felpiura, el Illote de Redonda oder die landzungen de Prados unter anderem. Innerhalb von zwei Stunden kann man zu Fuss die Pedra de Plata erreichen. Das ist einer der schönsten Felsen in der Gegend und man lüft entlang des Playa de Patín, wo sicherlich immer Surfer anzutreffen sind. In meiner Jugendzeit habe ich einige Camping-Wochen in der gesamten Zone verbracht und kann mich deshalb an zwei Dinge erinnern. Die Regentage, wenn sich der Himmel schwarz färbt und es den ganzen Tag nicht aufhört zu regnen. Zudem erinnere ich mich an die wunderbaren Ausblicke, von den Steilküsten aus, die wir zu Fuss entlanggegangen sind. Entscheidet man sich für die den anderen Weg, in Richtung Ferrol, trifft man ebenso auf spektakuläre Landschaften. Vom Leuchtturm Frouxeira aus bis zur Cabo Prior, kommt man an unzähligen Landzungen und Stränden vorbei. Speziell erinnere ich mich an einen Strand in der Cala de Portonovo, zu dem ich mit fünfzehn Personen aus dem Camp gewandert bin. Eine weitere mögliche Wander-Route lautet Valdoviño-Ferrol für die man nur etwa 3 Stunden und 15 Minuten braucht, denn die Distanz zwischen diesen Orten beträgt lediglich 15 Kilometer. Empfehlenswert ist zudem ein Besuch am Cabo Prior, der zu Fuss in etwa 4 Stunden Entfernung liegt oder wenn man das Glück hat, ein Auto zu besitzen, dauert die Anfahrt nur eine halbe Stunde.
Wie man vielleicht berken kann, ist Galizien eher ein Reiseziel für die sogenannten Backpacker oder einfach für jemanden, der gerne ein paar Tage nur vo der Natur und Kühen umgeben ist (die man häufiger als Galizier sieht). Für Erasmus-Studenten, die nach Stränden und Partys suchen, ist das kein geeigneter Ort, aber um sich an der Natur zu erfreuen.
Pechón (Kantabrien)
Ein weiteres Sommercamp verbrachten wir in Pechón, die letzte Ortschaft an der Grenze zwischen Kantabrien und Asturien. Pechón ist etwas mehr als ein Dorf und während man im Sommer den ein oder anderen auf der Strasse trifft, glaube ich, leben hier im Winter kaum Menschen. Das Beste an Pechón, ähnlich wie in Valdoviño, ist der Strand und natürlich die umliegende Natur. Zudem die tausenden von Möglichkeiten eine Wanderung zu starten und die Landschaft zu geniessen. Pechón liegt ziemlich abgelegen, denn auf der einen Seite grenzt der Fluss Deva (natürliche Grenze zu Asturien) an das Dorf und zur anderen Seite befindet sich der Fluss Nansa. Wandert man in Richtung Süden, findet man sich an der Autobahn von Kantabrien wieder, die den gesamten Küstenstreifen durchquert, von der französischen bis zur portugiesischen Grenze, in der Provinz Pontevedra. Der meist besuchte Strand von Pechón und der sich auch am nächstgelegen zur Ortschaft befindet, heisst Playa Unquera. Nachteilig ist, dass es sich um einen Steinstrand handelt, also nicht dem typischen, paradisischen Strand mit feinem, weissen Sand entspricht. Möchtet ihr den Tag nicht zwischen Steinen verbringen, die euch die Füsse und den Rücken kaputt machen, gibt es immer die Möglichkeit an andere Strände, in der Nähe, zu fahren. Zu nennen ist da Playa de Amió (Vorsicht bei dem Abhang) oder Playa de Pechón. Dieses sind die touristischsten und deswegen bevölkersten Strände, aber es gibt Platz für alle.
Im Bezug auf Unterkünfte, haben wir damals mit unseren eigenen Zelten neben einem kleinen "Fussballplatz" gecampt, das einzige was man vorher machen muss, ist bei der Stadtverwaltung um Erlaubnis zu fragen. Wie immer, gilt auch hier, wenn euch die Idee zu Zelten nicht gefällt, sucht euch ein Hotel in diser Gegend (ich meine mich zu erinnern, dass es in dem Dorf eines gab). Dennoch denke ich, dass es für eine Hotelübernachtung sinnvoller ist, an einen Ort zu reisen, wo es mehr zu sehen gibt.
Und neben all diesen Stränden, sollte man auch über alles Sehenswerte in der Umgebung reden, insbesondere die ganzen Wege, die durch all die Dörfer und entlang den Küsten führen. Beginnt man seinen Weg in Pechón bis zum Aussichtspunkt Tina Menor, benötigt man weniger als eine halbe Stunde, ebenso wie zum Aussichtspunkt von Pechón. Diese gehören zu den schönsten und nahegelegendsten in der Umgebung. Möchte man seinen Weg in Richtung Osten einschlagen, kann man die Route nehmen, die wir entlanggegangen sind. Von Pechón aus, läuft man bis San Vicente de la Barquera etwa 2 Stunden und 30 Minuten, wobei wir die Hauptstrassen gemieden und eine Menge Wälder gekreuzt haben. Bevorzugt man das Meer und den Ausblick von den Steilküsten aus, kann man immer eine Route wählen, die sich entlang des Ufers zieht. Jedoch braucht man auf diesem Wege deutlich länger, um ans Ziel San Vicente de la Barquera zu gelangen. In San Vincente besteht die Möglichkeit das Zentrum und den Hafen zu besichtigen, ebenso wie das Centro de Interpretación im Naturpark Oyambre, in der Nähe der Felseninsel Peña Menor. An der Küste läuft man entlang vieler Buchten, wie zum Beispiel eine namens Bellerín, in der ein kleiner Bach mit demsleben Namen mündet.
Eine Wanderung Richtung Westen, bringt generell etwas unspektakulärere Ausblicke mit sich, da die Küsten etwas ebener sind und nicht so viele Einbuchtungen und Felsvorsprünge vorweisen kann. Auf dieser Route muss man den Fluss Dava überqueren und kann dann weiter an der Küste entlangwandern. Einen kurzen Stopp sollte man in jedem Fall bei der Höhle von Pindal, wo sich eine natürliche Schlucht gebildet hat, die unmöglich zu bezwingen ist. Die Höhle liegt in der Bucht von Moral, direkt neben der Landzunge von San Emeterio. Denselben Namen trägt eine Kapelle, etwas weiter südlich (Kapelle von San Emeterio). Folgt man der Küste, sind die Bucht von Rejolguero und die Landzunge Cebollera am sehenswertesten, bevor man dann auf die Strände, in der Nähe von La Franca trifft. Dies ist eine weitere kleine Ortschaft, in der man die Nacht verbringen kann und die auch über einen Campingplatz verfügt.
Möchtet ihr zu Fuss in eine Gegend kommen, die voller Natur steckt und ihr nicht ständig vom Meer umgeben sein müsst, lautet die richtige Direktion der Süden, bis zur Höhle El Rejo, die ein kleines Dorf namens Muñorrodero durchquert und das man über Strassen erreichen kann, denn es handelt sich um eine zweitrangige Strasse, auf der kaum Autos fahren. Genauso gut kann man dem Flussbett des Flusses Nansa folgen, der wie schon gesagt, neben Pechón im Meer mündet.
La Caridad (Asturien)
Das letzte Strandziel, von dem ich euch erzählen werde, befindet sich im Westen der asturianischen Küste und ebenso wie die Vorherigen, kenne ich es von den Campingausflügen in meiner Jugend. La Caridad ist eine kleine Ortschaft mit gerade mal 1. 700 Einwohnern das Jahr hinüber, während auch hier die Anzahl im Sommer stark ansteigt. Es liegt zwischen zwei Bächen, dem Salgueiros und Permenande, die im Norden, im kantabrischen Meer münden. Um an die Strände zu gelangen, muss man sich in Richtung Norden halten und zu Fuss erreicht man die Hauptstrände in 10-15 Minuten. Auf der linken Seite liegt die Playa de Viavélez und auf der Rechten Playa de Permenande. Es besteht zudem die Möglichkeit zu Fuss an einen weiteren Strand, im Osten von La Caridad zu gelangen, an dem der Bach von Castello mündet. jedoch glaube ich, dass die zwei Erstgenannten die bessere Wahl sind.
Als wir in La Caridad zu Besuch waren, haben wir in einer Schule übernachtet, die anscheinend im Sommer zu einer Herberge umgewandelt wird. Besucht man die Gegend zur Schulzeit, besteht die Möglichkeit auf dem Campingplatz Camping Playá de Castelló unterzukommen, nahe von Viavélez. Dort kann man die nacht in seinem eigenen Zelt verbringen. Doch jetzt kommt das Beste, die Wanderwege, die man von La Caridad aus erleben kann.
In Richtung Osten ist Navia ein gutes Ziel, wo man neben der Flussmündung und der schönen Ausblicke, auf seinem Weg an unzähligen Landschaften vorbeikommt. Um nach Navia zu gelangen, kann man einerseits einer Zweitstrasse folgen, die parallel zur Autobahn verläuft oder seine Route verlängern, indem man an der Küste spaziert. Die zweite Option ist empfehlenswerter für alle, die die Landschaft und zudem das Meer geniessen wollen, denn man kommt entlang einer Menge Landzungen, wie zum Beispiel Punta Ferreiras, Punta Vella oder Punta Salías unter anderem. Auf seinem Weg kommt man zudem an Corrales, Cereixo y Riboira vorbei, der Felseninsel Corbeira, die Felseninseln Cónicos, Castillín, Cerredos und zwei kleine Inseln namens Estación de Fuera und Estación de Tierra. Die Felseninseln Gabieiros und Illones sind weitere, der schönsten Inseln oder El Islón, eine der grössten an der Küste. Folgt man weiter der Strecke, trifft man auf den Leuchtturm am Kap von San Agustín, von wo aus die Ausblicke wirklich fantastisch sind. Ich denke es wird deutlich, dass die Strecke an der Kúste entlang länger und anstrengender ist, aber die Ausblicke sind die beste Entschädigung, die man haben kann. Die Route ist deshalb so anstrengend, weil es durchweg Berg auf und ab geht, gegeben durch die Steilküsten, Flussbetten und Buchten, aber dennoch lohnenswert.
Als Kontrastprogramm dazu, geht man in Richtung Westen, wo man mit der natürlichen Grenze zwischen Galizien und Asturien konfrontiert wird, den Flussbetten Ribadeo oder Eo . Diese Route ist etwas länger, als die von mir vorgeschlagene nach Navia, denn man braucht mindestens viereinhalb Stunden und mit Pausen verlängert sich die Zeit noch mehr. Die Küste in dieser Gegend hat viele kleine Einbuchtungen, sodass es empfehlenswerter ist, weiter im Inneren des Landes zu wandern, zwischen Autobahn und Küste. Sobald man möchte, kann man nach rechts in Richtung Küste schwenken, um sich dem Meer oder einen kleinen Strandbucht zu nähern. Eine der ersten Abweichungen, die man zum Meer vornehmen sollte, ist auf Höhe des Ufers des Flusses Porcía, um seine Einmündung im Forcón zu beschauen und von wo aus man die Castelos Inseln sehen kann, eine ziemlich einzigartige Gruppierung. Von hier aus sind die nächsten sehenswertesten Orte Torbas, die Landzunge von Furada, Cántaro oder die Landzunge von Turbela. Habt ihr vor, alle genannten Punkte zu besichtigen, wird sich der Weg ganz schön in die Länge ziehen.
Insgesamt sind es 21 Kilometer von La Caridad bis Ribadeo und ahbt dabei im Hiterkopf, dass jede Abweichung der Route euch eine weitere halbe Stunde kosten wird. So solltet ihr zuvor eure Ausdauer gut kalkulieren um sich nicht zu überanstrengen. Wo man jedoch einen kleinen Halt einlegen kann, ist in dem Küstendorf Tapia de Casariego und in dem Nachbarviertel von Entreplayas, um den Hafen, das Kap Cebes oder von der Küste aus El Hórreo zu besichtigen. Dies ist einer der signifikantesten Punkte auf der Route und der Umweg dafür lohnenswert. Besser sollte man den Besuch aber auf den Hinweg legen, denn auf dem Rückweg ist man wahrscheinlich schon zu erschöpft, um auch nur einen halben Meter von der Route zurück nach La caridad abzuweichen.
Einmal in Ribadeo angekommen, kann man einen Rundgang durch das Dorf unternehmen und sich an dem Flussbett ausruhen. Dabei kann man das andere Ufer anschauen, ebenso wie die Landspitze von Castropol (ein Kap des Nachbardorfes, das sich bis ins Flussbett zieht). Auch auf die Ortschaft Figueras, am asturianischen Ufer fällt der Blick. In Santa Gadéa kann man auch anhalten um die Nacht am Strand zu verbringen (keiner wird euch daran hindern können) und ich denke es ist eine einzigartige Erfahrung, sich direkt am Meer auszuruhen un den Sonnenaufgang zu sehen, wenn nicht sogar auch den Sonnenuntergang. Da die Sonne bekanntlich im Westen untergeht, geniesst diesen Anblick wenn möglich im Frühling oder Sommer.
Für den Moment habe ich alles gesagt und ich hoffe, dass ist ein Einstieg um einen Aufenthalt im Norden Spaniens anzugehen, entweder um die tote Zeit an den Stränden von Noja, Lllanes oder Santander zu verbringen oder um sich an eine unbekannte Route heranzutrauen, entlang der Küsten von Asturien, Kantabrien oder Galizien. Ich hoffe es wird euch gefallen.
Fotogalerie
Inhalt in anderen Sprachen verfügbar
- Español: Nos vamos a las playas del norte
- English: Let's go to the beaches of Northern Spain!
- Italiano: Ce ne andiamo alle spiagge del nord
- Français: Direction les plages du nord
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