Sicherheit kommt an erster Stelle

Ich habe viele Touristen und Ausländer in Sarajevo getroffen und viele Male sagten sie mir, dass ihre Eltern besorgt waren, wenn sie Bosnien besuchen. Normalerweise hingen diese Befürchtungen mit dem letzten Krieg in Bosnien zusammen. Deshalb würde ich gern einige generelle Informationen geben über sicheres Reisen in Bosnien.

Sicherheit kommt an erster Stelle

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Nummer 1: Der Krieg ist vorbei.

Der Krieg endete vor über 20 Jahren! Es gibt absolut keinen Grund dazu, sich bedroht oder ängstlich zu fühlen. Ich muss sagen, dass Sarajevo einen "Kriegstourismus" hat. Zum Beispiel gibt es den Kriegstunnel, das Kriegsmuseum, Souvenirs in der Form einer Pistolenkugelund sogar ein Kriegshostel, in dem man erfahren kann, wie es war, in Sarajevo zu leben während der Belagerung. Dort ist Sarajevo touristisch und nicht im Krieg.

Sicherheit kommt an erster Stelle

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Nummer 2: Achte auf deine Wertsachen.

Diebstahl ist leider möglich und man sollte definitiv achtsam sein. Taschendiebstahl ist nicht selten, also sollte man auf seine Wertsachen achten, besonders in öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Tram und das Stadtzentrum sind beliebte Orte für Diebe, um nach Opfern zu suchen. Der generelle Ratschlag, den ich euch geben kann, ist:

  • Habe kein Portmonnaie und keine Wertsachen in deiner hinteren Hosentasche.
  • Habe keine Wertsachen in deinem Rucksack.
  • Wenn du draußen unterwegs bist oder in öffentlichen Verkehrsmitteln bist, solltest du deine Tasche vor dir halten.
  • Wenn du eine Tasche an der Seite des Körpers hast, dann habe deine Hand darauf und der Reißverschluss zu der Tasche sollte lieber an der Vorderseite sein als hinter dir an deinem Rücken.
  • In Trams habe ich immer eine Hand auf meinem Handy.

Im Vergleich zu dem, was ich von einem Freund in Südamerika gehört habe, ist Sarajevo total sicher und die Diebe sind hier nicht so gewalttätig wie sie anscheinend in Südamerika sein sollen. Nichtsdestotrotz ist das letzte, was du willst, deinen Pass und dein Geld im Ausland verlieren. Also solltest du nur einige Dinge zur Sicherheit beachten und alles ist gut.

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Nummer 3: Sicherheit für Frauen, Minderheiten etc.

Frauen sollten sich total sicher fühlen in Sarajevo. Ich bin so viele Male nach Hause gelaufen mitten in der Nacht. Fühle dich einfach gut und alles ist in Ordnung. Wenn du eine dunkle Straße siehst und dich unwohl fühlst, dann nehme einen Umweg, aber eigentlich gibt es keinen Unterschied in der Sicherheit, was Männer und Frauen angeht.

In Bezug auf Minderheiten merken Reisende immer, dass es keine afroamerikanischen oder asiatische Menschen in Bosnien gibt. Es gibt nur wenige, die in Sarajevo leben, aber generell gibt es nicht viele nicht-Europäer, die in Bosnien leben. In der Altstadt (Baščaršija) sieht man oft asiatische Touristengruppen mit Touristenführern und neuerdings gibt es einen großen Einfluss von arabischen Besuchern, aber eigentlich gibt es hier nur ein paar Duzend an Touristen und keine wirklichen bosnischen Ortsansässigen.

Aber fürchtet euch nicht, ihr zukünftigen Reisenden. Nur weil es nicht viele nicht-Europäer in Sarajevo gibt, heißt es nicht, dass sie bedroht werden in Sarajevo oder nicht willkommen sind. Der Grund dafür, nicht viele Ausländer hier zu haben, kommt eigentlich nur daher, dass wir wirtschaftlich gesehen nicht so stark sind, sodass niemand hierher kommen möchte, um hier zu leben (im Vergleich zu Deutschland zum Beispiel), und wir haben keine Kolonien gehabt (im Vergleich zu Frankreich zum Beispiel, wo viele Menschen aus den früheren französischen Kolonien nun in Frankreich leben). Zusammengefasst kann man sagen, dass Menschen jeder Hautfarbe und von jedem Teil der Welt willkommen sind in Sarajevo!

Zuletzt ist noch zu sagen, dass Bosnien leider immer noch eine sehr konservative Gesellschaft hat. Es ist sehr schwierig für Homosexuelle oder Transsexuelle. Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber ich würde einem homosexuellen Paar empfehlen, nicht Händchen zu halten, sich zu küssen etc. in der Öffentlichkeit. Bei Mädchen wird es vielleicht nicht so ernst genommen, aber für Jungen gibt es eine Gefahr, dass sie dann physisch und/oder verbal attackiert werden.

Also, meine zukünftigen Reisenden, bleibt sicher und besucht Sarajevo!

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