Mein erster Eindruck von Madrid

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr aus dem Flugzeug aussteigt, eure Fuße zum ersten Mal den neuen Boden berühren, ihr die Luft einatmet und in euch hineinlächelt, während ihr an das Abenteuer denkt, das ihr in diesem Moment beginnt?

Mein erster Eindruck von Madrid

So habe ich mich in dem Moment, in dem ich in Madrid gelandet bin, gefühlt. Ich bin eine Reisende, ich liebe es, zu reisen und ich tue dies, seit ich ein kleines Mädchen war. Dieses Gefühl begleitet mich jedes mal, wenn ich einen neuen Ort besuche. Aber dieses mal war es anders. Es war anders, weil es nicht einfach nur irgendein zwei Wochen langer Urlaub von meinem normalen Leben in Polen war. Dieses mal kam ich mit dem Gedanken, ein ganzes Jahr lang hier zu bleiben, an. Und genau deshalb habe ich diese Stadt gewählt - Ich liebe Spanien, seine Sprache, seine Kultur und seine Leute. Das Wetter, die Parties, das Nachtleben und die Siesta. Hier fühle ich mich zu Hause. Kennt ihr das? Wenn eure Seele in Frieden ist? Alles fühlt sich so unglaublich richtig an, alles macht dich glücklich...

Mein erster Eindruck von Madrid

Madrid. Die Hauptstadt von Spanien. Eine multikulturelle Stadt mit wunderschöner Architektur und tausenden von Touristen, die jeden Zentimeter der Stadt erkunden.

Mein erster Eindruck von Madrid

Ich bin am 1. Oktober am Flughafen Barajas angekommen. Das erste, was ich tat, war ein Taxi ins Stadtzentrum zu nehmen, welches mich ungefähr 20€ kostete. Ich wusste noch nicht, wie das U-Bahn-Netz funktionierte, aber jetzt weiß ich es - um zum Flughafen zu gelangen, muss man einfach nur, zusätzlich zum normalen Metro-Ticket, ein Extra-Ticket um 3€ kaufen. Glaubt mir, es ist besser, das Taxi zu nehmen, vor allem, wenn man die Stadt nicht kennt. Der Flughafen ist nicht weit vom Stadtzentrum entfernt, ich brauchte circa 20 Minuten mit dem Taxi, und ich hatte eine Frau als Fahrerin - ich habe davor noch nie in meinem Leben eine weibliche Taxifahrerin in meinem Land gesehen! Nachdem ich also meine Sachen in der neuen Wohnung ausgepackt hatte, beschloss ich, einen Spaziergang durch die Nachbarschaft zu machen.

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Ich wohnte in Salamanca, dem teuersten und schicksten Viertel von Madrid, mit vielen Restaurants und Bars an jeder Ecke. Das Appartement war in der Nähe der Calle Goya, eine Straße voller Läden, in der sich das größte Einkaufszentrum in Madrid befindet - El Corte Inglés.

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Was mir aber zuallererst an der Straße aufgefallen ist, waren die älteren Leute, die Hand in Hand durch die Gegend schlenderten und die jungen Pärchen, die sich öffentlich küssten. Ich weiß ja nicht, wie das in euren Ländern ist, aber in meinem sieht man sowas nicht sehr oft.

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Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Spanier, obwohl Spanien ja in einer tiefen finanziellen Krise steckt und das jeder spüren kann, sehr viel Zeit beim Essen in Restaurants verbringen. Vor allem am Abend kann man beobachten, wie sich alle Bars und Restaurants komplett anfüllen. Das liegt daran, dass man in Spanien erst um 9 Uhr zu Abend isst, und sie lieben es, dazu Wein oder Bier zu trinken, welches hier in Spanien außerdem wirklich sehr billig ist. Probiert mal San Miguel oder Estrella Levante, ich denke, diese beiden Marken sind die bekanntesten in ganz Spanien.

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Und dann gibt es natürlich noch die spanische Siesta - im Stadtzentrum spürt man sie nicht so stark, aber wenn ihr in etwas weiter außen gelegene Bezirke gehst, findet ihr zwischen 2 und 7 Uhr nachmittags nicht ein einziges offenes Geschäft. Das ist relativ mühsam für die von uns, die an so etwas nicht gewöhnt sind. Ach und noch etwas - die Banken und alle wichtigen Büros hier sind nur zwischen 9 und 14 Uhr geöffnet. Das kann auch sehr anstrengend werden, wenn man am Vormittag Vorlesungen hat oder arbeiten muss. Ich erzähl euch gerade nur negative Sachen, oder? Nein, macht euch keine Sorgen, die spanische Kultur hat natürlich seine Nachteile, aber sie kann auch wunderbar sein, wenn ihr sie nur ein bisschen besser kennen lernt.

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Die Menschen sind wirklich freundlich und hilfreich, auch wenn sie manchmal echt unhöflich sein können, also wundert euch nicht und seid nicht beleidigt, so sind sie einfach. Ah, und das Timing. Das spanische Timing ist... nun ja... sie haben eigentlich gar kein Zeitgefühl. Sie werden zu jedem Treffen zu spät kommen, bis zu einer Stunde sogar, also seid nicht ungeduldig. Oder macht es einfach so wie ich, kommt selbst zu spät!

Und geht oft feiern. Das können die Spanier am besten. Que viva la fiesta!

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