Erster Halt: Granada

In meinem ersten Bericht muss ich von der Stadt reden, die mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Es ist nicht meine Geburtsstadt, aber in Granada habe ich mich entwickelt und bin ein anderer Mensch geworden.

Wenn ihr diese Stadt noch nicht kennt, solltet ihr euer Handgepäck vorbereiten und mindestens ein Wochenende lang Granada besuchen, auch wenn das längst nicht für alle wunderschönen Ecken ausreicht, die Granada besitzt.

Was die Monumente anbelangt, wisst ihr sicherlich schon das Wesentliche:

Alhambra y Generalife

Ein Pflichtbesuch für alle Touristen. Beschrieben in zwei Worten: Ohne Worte. Ein wunderschönes Bauwerk, das alles aufweist, tolle Ausblicke und Kunst, von der man ein Stück der Geschichte Granadas erfahren kann. Aber wie für alles im Leben, muss man für dieses Spektakel zahlen. Den Eintritt kann man an den Kassen der Alhambra zahlen (am selben Tag), am Telefon über die Bank Caixa (Tage vorher), an Bankautomaten der Servicaixa oder weitaus vorher in einem Reisebüro und im Internet (http://www.alhambradegranada.org/es/info/ventadeentradasalhambra.as)

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Man sollte im Kopf haben, dass man eine Stunde hat um sich die Paläste anzuschauen, wobei man entscheiden kann, zu welcher Uhrzeit es einem am besten auskommt. Versucht zudem, auf Rabatte zurückzugreifen, die immer lohnenswert sind. Die normalen Preise liegen bei etwa sechs Euro (für europäische Studenten) und bei vierzehn Euro für Erwachsene ohne Rabatt. Auch wenn die Preise etwas teuer sind, lohnt sich die Investition. Die Öffnungszeiten wechseln je nach Jahreszeit, aber in der zuvor angegebenen Webseite findet man immer die aktuellsten Informationen.

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Der Aufstieg zur Alhambra ist anstrengend und es gibt die Möglichkeit den Weg mit dem Bus zu fahren, obwohl die Strecke zu Fuss sehenswert ist. Oben ist ein Park namens Carmen de los Mártires, angelegt, der einen Besuch wert ist. Man ist umgeben von diversen, Brunnen, Pfauen und das wichtigste, der Park ist kostenlos.

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Verfügt man nicht über genügend Geld für den Eintritt, beguckt man sich die Alhambra von verschiedenen Aussichtspunkten. Der berühmteste heisst San Nicolás und ist immer gefüllt mit Menschen (abends kommen viele mit der Gitarre, singen und tanzen). Es gibt zudem den Aussichtspunkt San Cristóbal und mein Favorit lautet San Miguel Alto, der wie sein Name schon verrät, sehr hoch liegt und man mit dem Bus fahren sollte, sich der Fussweg jedoch auch lohnt. Alle genannten Plätze liegen im Barrio del Albayzin und das Viertel ist eine weitere Sehenswürdigkeit, die man nicht auslassen sollte. Es ist jedoch empfehlenswert die Gegend bei Tag zu besichtigen, weil es bei Nacht unsicher ist. Am besten verliert man sich bei der Besichtigung in den Strassen und entdeckt wunderschöne, ruhige Orte, anstatt nach der Karte zu laufen.

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Palacio Carlos V

Der Palast befindet sich auch bei der Alhambra. Er beherbergt das Kunstmuseum und ist kostenlos. Die Öffnungszeiten sind von 8:30-20:00 Uhr. Manchmal werden hier auch sehr interessante Ausstellungen veranstaltet.

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Die Kathedrale und königliche Kapelle

Ein weiterer Pflichtbesuch aus touristischer Sicht. Dank der katholischen Könige bietet sie grossartige Kunst. Die Kapelle kann man täglich, ausgenommen drei Tage, besuchen. Weitere Informationen findet man unter folgendem Link: href="http://www.capillarealgranada.com/es/datos.html" target="_blank" rel="nofollow">http://www.capillarealgranada.com/es/datos.html Informationen zur Kathedrale hier: http://www.granadadirect.com/monumentos/catedral-granada/

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Die Eintrittspreise mögen einem etwas teuer erscheinen für nur zwei Monumente, aber sie gehören zum Pflichtprogramm. Wenn man etwas mehr Zeit mitbringt, kann man auf folgender Webseite einen Gratiseintritt erlangen, aber mit vorgegebenen Zeiten: http://entradasgratuitas.diocesisgranada.es/

Zusammen mit dem kostenlosen Eintritt für die Kapelle und die Kathedrale (befinden sich beide im Zentrum), erhält man den Eintritt für die Abadía del Sacromonte (Albaycin) (http://www.granadadirect.com/monumentos/abadia-del-sacromonte/) und Monasterio de Cartuja(http://www.granadadirect.com/monumentos/monasterio-cartuja-granada/). Auch diese beiden Sehenswürdigkeiten verfügen dann über verpflichtende Besuchszeiten.

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Andere weniger bekannte Orte, aber ebenso interessant sind das Monasterio de los Jerónimos, El Bañuelo (arabische Bäder des 11. Jahrhundert), La Madraza, der Corral del carbón und das Casa del Chapiz, . Alles liegt in der Nähe der Kathedrale und ist gut zu Fuss zu erreichen. Falls ihr an offenen Kirchen vorbeilauft, ist es empfehlenswert einen Blick reinzuwerfen, denn viele Innenräume überraschen einen, wie zum Beispiel die Basilika San Juan de Dios oder Las Angustias. Vergesst dabei nicht, dass in dieser Gegend viele Muslime leben und man auf jeden Fall eine Moschee besichtigt haben sollte wie die von San Nicolás. Auch Besuche in den Fakultäten oder Bibliotheken sind überraschend sehenswert. Meine Empfehlung lautet Hospital Real, Real Chancillería oder die Fakultät für Rechtswissenschaften.

Sich im Zentrum fortzubewegen und umzusehen gestaltet sich einfach und man läuft durch Strassen mit vielen Läden, Plätzen gefüllt mit Menschen wie zum Beispiel Plaza Nueva, Triumphgärten, Fuente de las Batallas (Brunnen) Plaza Bib-Rambla, die Alcaicería oder der berühmte Paseo de los Tristes (den man unbedingt besuchen sollte). Andere Parks, die dem ein oder anderen auch sehenswert erscheinen lauten Parque del Genil, wo ab und zu Ausstellungen stattfinden und der Park Federico García Lorca.

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Allgemein besitzt Granada ein Ambiente, das einen umgibt und gefangen nimmt, sobald man den Boden betritt. Nicht nur als Tourist, sondern auch als Student, wo die Stadt doch zu den grössten Universitätsstädten Spaniens gehört. In Granada ist praktiksch alles vorbereitet für einen Besuch und soweit man weiss, an welchen Orten man sich aufhalten sollte, gibt es immer etwas Interessantes zu entdecken.

Das Nachtleben hat einen hohen Stellenwert, sowohl wenn es darum geht Tapas essen zu gehen, als auch ein gutes ''Alhambra 1925'' (Biersorte) trinken zu gehen. Die besten Viertel zum Tapas essen sind Plaza de Toros, Calle Gonzalo Gallas, Calle Elvira und die Calle Navas. An den Türen sind Angebote ausgehängt, denen man nicht widerstehen kann.

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Auslassen darf man auf jeden Fall nicht die Calle Elvira, wo man jede Art von Teestube findet, sowie gute Angebote um nachmittags etwas einzunehmen.

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Um feiern zu gehen, kann man zwischen verschiedenen Orten wählen. Wenn man es ruhiger bevorzugt sind der Plaza de Toros und Pedro Antonio die richtige Wahl. Hier wird man von den Inhabern verfolgt, bis man das Lokal betritt, aber die Angebote sind andererseits auch immer verlockend. Im Bezug auf Diskotheken gehören zu den meist besuchten unter anderem "Campus" (für jüngere Leute), Camborio (ausschliesslich Erasmus-Studenten und bei Nacht mit Blick auf die Alhambra), Mae West (Vorsicht am Eingang, denn alle wollen in die Diskothek reinkommen, sodass die Türsteher etwas forsch werden können) und Vogue (das Ambiente ist etwas "heruntergekommen"). Man findet zudem Lokale um Shots, Bier etc. einzunehmen.

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Im Bezug auf weitere kulturelle Besichtigungen, gibt es einige Museen wie Manuel de Falla, Museum-casa de los Tiros oder Casa-Museo de Federico García Lorca, (unglücklicherweise ist das Geschichtsmuseum geschlossen), aber insbesondere in Begleitung von Kindern ist der Wissenschaftspark einen Besuch wert (am 28. Februar ist der Eintritt kostenlos). Der Park ist durch seine diversen Austellungen sehr interessant, man darf viel ausprobieren und lernt dadurch einiges hinzu. http://www.parqueciencias.com/parqueciencias/

Erster Halt: Granada

Erster Halt: Granada

Entspanntere Besuche kann man in die Spas unternehmen. Am besten sind die arabischen Bäder, nahe des Paseo de los Tristes, die Studentenrabatte anbieten. http://granada.hammamalandalus.com/

Hinzufügen möchte ich noch, dass wenn man am Busbahnhof angelangt, mit einem Stadtbus weiter ins Zentrum fahren muss, doch die Fahrt dauert nur 15 Minuten. Reist man mit dem Zug an, befindet man sich schon direkt im Zentrum und kann alle Orte zu Fuss erreichen.

Die beste Jahreszeit ist der Frühling, denn dann herrscht das beste, sowie studentisches Ambiente und es beginnt das gute Wetter.

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Doch nicht nur Granada selbst ist einen Besuch wert, auch die bezaubernden, umliegenden Dörfer wie Alpujarra de Granada, Strände (meistens Steinstrände) und am wichtigsten die Sierra Nevada, die sich perfekt eignet um einen Tag mit seinen Freunden oder Familie zu verbringen, sei es mit oder ohne Schnee (obwohl es offensichtlich empfehlenswerter mit Schnee ist).

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Als Student in Granada, kann man sagen Granada ist für Touristen wunderschön, aber noch besser ist es hier zu wohnen und die Stadt mehr und mehr kennenzulernen. Die Universität ist eine der besten Spaniens und mit gutem Grund oft die Auserwählte von Erasmus-Studenten, die alle versprechen nochmal wiederzukehren. Nicht nur augrund des studentischen Ambiente, sondern auch wegen der vielen Events, die das Jahr über stattfinden (Konzerte, Partys, Festivals... ). Als Historikerin rate ich euch, euch vorher ein bisschen in die Geschichte von Granada einzulesen und die Stadt wird einen noch mehr erstaunen.

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