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Lissabons orientalische Seite

Übersetzt von flag-at Sabrina Bübl — vor 8 Jahren

Originalversion von flag-it Ajla Vasiljević

Lissabon ist berühmt für seine Altstadt und dessen Gebäude, die mit buntgemusterten Keramikplatten verziert sind und vom Sonnenlicht zum Leuchten gebracht werden. In den engen und auf und abgehenden Gassen kann man tausende von Fassaden begutachten, die alle ihren ganz eigenen Charme haben. Früher oder später gelangt man bei seinem Spaziergang durch die Innenstadt zu dem Fluss Tago, über dem zwei sehr berühmte Brücken gebaut wurden und die auf Grund ihrer erstaunlichen Ähnlichkeit oft mit anderen berühmten Exempeln verwechselt werden.

Die Brücke, welche näher am Atlantischen Ozean liegt, ist der Doppelgänger der Golden Gate Bridge in San Francisco, während die andere Brücke weiter im Osten, eher in Richtung Inland liegt, und die längste Brücke in ganz Europa ist.

Diese Brücke befindet sich in der Gegend, in der damals die Expo '98 (oder auch Weltausstellung) stattfand und man dank dessen problemlos mit der U-Bahn erreichen kann, man muss einfach die rote Linie bis zur Haltestelle Oriente nehmen. Sobald die Türen geöffnet werden, bemerkt man schon, dass man sich an einem einzigartigen Ort befindet: man lässt das antike, in der Zeit stehengeblieben Lissabon hinter sich, um sich in ein futuristisches Viertel zu begeben, dass in Richtung Zukunft zeigt. Vielleicht ist der Orient Lissabons abendländischer als sein Westen - paradox.

Wenn man von der U-Bahn-Station, die komplett aus Stahlbeton besteht, aussteigt, muss man sich erst einmal an das viele Licht gewöhnen, das hier einfällt. Auch das Gebäude, welches sich vor einem auftut, ist höchst ungewöhnlich: eine dynamische Struktur aus weiß lackiertem Stahl, die imposant auf einen herabschaut. Eine lange und weite Straße führt bis zum Einkaufszentrum Vasco Da Gama und wenn man sich umdreht, kann man den 145 Meter hohen Vasco-Da-Gama-Turm sehen (der Turm und das Einkaufszentrum tragen den Namen ihres Architekten), eines der Wahrzeichen der Expo '98.

Lissabons orientalische Seite

Wenn man an der rechten Seite des Einkaufszentrums entlang läuft, dann nähert man sich dem Fluss an und kann sofort spüren, wie der Verkehrslärm der Stadt auf einmal viel leiser ist und man den Spaziergang auf der langen, von Bäumen umsäumte Allee in Ruhe genießen kann. Euch wird sofort der Pavillon von Portugal auffallen, ein eindrucksvolles Gebäude, welches mit Dimensionen und Perspektiven spielt und dadurch den Menschen seine Winzigkeit im Gegensatz zu anderen Dingen auf dieser Welt spüren lässt. Das Gebäude hat eine weitläufige Struktur und ein Dach, das sich nach innen wölbt und eine Art Platte, die von zwei Ziegeln gestützt wird, darstellen soll. Es ist unmöglich, der Versuchung zu widerstehen und nicht zu schreien, um sein Echo in diesen enormen Konstrukten wiederhallen zu hören.

Natürlich ist auch das Bild des Pavillons selbst atemberaubend: man kann dahinter den Fluss und die Brücke sehen, am Flussbett gibt es viele Bänke, auf denen man sich kurz ausrasten kann und die Stille des Wassers des Tago bewundern kann, der sich im Horizont verliert. Viele Leute kommen auch hierher, um mit ihren Hunden einen Spaziergang zu machen oder um eine Fahrt mit der schwindelerregend hohen Seilbahn zu machen.

Lissabons orientalische Seite

Der große Platz vor dem Pavillon von Portugal wird auf der rechten Seite durch ein weiteres Gebäude unterbrochen, welches von Wasser umgeben ist und eine quadratische Form hat: es handelt sich um das Ozeanarium. Vasco, das Maskottchen des Ozeanariums, begrüßt uns vor dem Eingang, den man erreicht, nachdem man einen schönen Garten durchquert hat, indem sich ein beeindruckender Wasserfall befindet, der die Aufmerksamkeit sowohl von Erwachsenen, als auch von Kindern auf sich zieht. Das Ozeanarium hat zwei verschiedene Ausstellungen: eine vorübergehende und eine dauerhafte, für die es ein Gesamtticket um 17 Euro gibt. Im Moment ist die vorübergehende Ausstellung über Unterwasser-Wälder ("Forests Underwater" von Takashi Amano), welche uns die simple und natürliche Schönheit und Perfektion der Natur näher bringen soll.

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Die Mystik, die man in diesem ersten und sehr dunklen Raum verspürt, ist in regem Kontrast zur Eingangshalle der permanenten Ausstellung, einem langen hellen Korridor, der riesige Eisenstangen an Stelle von Wänden hat und durch die man die umliegende Landschaft sehen kann. Das Ganze wird begleitet von Unterwasser-Geräuschen, die aus an der Wand angebrachten Lautsprechern strömen.

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Die Struktur des Ozeanariums ist auch sehr interessant: in der Mitte des Gebäudes befindet sich ein großes kreisförmiges Aquarium, um das herum ein zirkulärer zweistöckiger Pfad aufgebaut wurde, auf dem man auf kleinere Aquarien stößt, die den Lebensraum der verschiedenen Meere und Ozeane darstellen.

Besonders viel Aufmerksamkeit verdienen die zwei Becken der Fischotter, die vor allem zur Futterzeit ein wahres Spektakel darstellen, denn die Otter amüsieren sich während dem Essen und stehlen sich gegenseitig das Futter. Genauso interessant ist auch der Bereich, in dem sich die Pinguine befinden: jeder Pinguin hat ein Armband in einer verschiedenen Farbe, damit man seinen Namen auf dem Stammbaum, der neben dem Eingang hängt, nachlesen kann. Mama und Papa sind aus dem Jahr 1984.

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Wenn man sich alles in Ruhe ansehen will (sowohl die vorübergehende, als auch die permanente Ausstellung), dann braucht man dafür ungefähr drei Stunden. Am Ende des Rundgangs kommt man dann genau vor der Brücke des Gebäudes raus und dieser Anblick ist zu schön, als dass man ihm widerstehen kann. Die Vasco-Da-Gama-Brücke wird immer kleiner, umso näher sie der anderen Seite des Flusses kommt und selbst wenn die Sonne scheint, sieht es so aus, als würde sich um die Brücke ein leichter Nebelschleier ansammeln. Wenn man also noch weiter in diesem bezaubernden Viertel spazieren geht, gelangt man zu einigen Restaurants, die sich in der Nähe des Einkaufszentrums befinden. Dort kann man dann auch, sobald der Hunger gestillt ist und die Tour vorbei ist, wieder in die U-Bahn einsteigen, um zurück ins Zentrum zu fahren. Ihr könnt dann auf dem Rückweg darüber nachdenken, wie außergewöhnlich dieser Ort ist, den ihr gerade besucht habt.

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