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Welcome to Russia

Veröffentlicht von flag-xx Jenny Cavatellucci — vor 8 Jahren

0 Markierungen: flag-us Erfahrungen mit Erasmus St. Petersburg, St. Petersburg, Vereinigte Staaten


Hallo meine Lieben! 

In folgendem Bericht teile ich meine Erfahrungen, die ich in Russland erleben durfte mit euch!

Während meines Auslandssemesters in Helsinki konnte ich verschiedene Städte bereisen, unter anderem ST.PETERSBURG! Ich freute mich riesig auf die Reise und dieses Land. Meine Freundin und ich buchten ein "Travelpackage", welches Anreise, Visum, Hostel und einen persönlichen "Ivan" beinhaltete. Ivan war unser Reiseführer mit dem wir sehr viel Spaß hatten. Er gab sich sehr viel Mühe unseren Aufenthalt so angenehm, interessant und lustig zu gestalten als möglich.

Am Hafen von Helsinki begann unsere Reise mit einem gigantisch großen Schiff. Vielleicht kam mir dieses Schiff einfach riesig vor, weil ich noch nie an Bord eines solchen Dampfers war. Die erste Nacht unserer Reise verbrachten wir in einer der vielen Bars auf der "St.Peterline". Meine Freundin und ich waren Teil einer 12-köpfigen Reisecrew- 6 Burschen aus Deutschland, 2 Jungs aus Neapel, 1 Junge aus Holland, 1 Mädl aus Slowenien und meiner Freundin und mir aus Österreich.   

Welcome to Russia

Meine Freudnin und ich verstanden uns auf anhieb gut mit den Jungs aus Deutschland, was gut war, denn mit denen "mussten" wir uns auch eine Kabine an Bord und ein Zimmer im Hostel teilen. Wir hatten sehr viel Spaß und im Zuge dieser Reise sind auch fortwährende Freundschaften entstanden.

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Am nächsten Morgen liefen wir im Hafen von St.Petersburg ein. Wir wurden von unserem persönlichem Ivan erwartet. Mit einem Shuttlebus ging es auf den Strassen Russlands in die Stadt zu unserem Hostel. Ich danke Gott jeden Tag, dass ich diese Fahrt sowie weitere Fahrten in den darauf folgenden Tagen überlebte. Die Straßen von St.Petersburg haben eine Sanierung mehr als nötig bzw. sollte man in Russland mal anfangen sich an Verkehrsregeln zu halten xD.

Das Hostel war sehr schön und sehr gemütlich. Ich fühlte mich wie auf Klassenfahrt. Das Gemeinschaftsbadezimmer und die Stockbetten weckten Erinnerungen in mir. In dem Preis, den wir für die Reise bezahlten war auch das Frühstück inbegriffen.

Doch nach der langen Anreise ließ uns Ivan keine Zeit zum Rasten, denn Ivans Sightseeingplan war prall gefüllt. Doch bevor es los ging buchten wir über Ivan eine Limousine, die uns am Abend abholte und uns durch die Stadt bei Nacht führte. Doch dazu später mehr.

Warm angezogen ging es also los. Auf unserer Liste stand zunächst die St. Isaacs Kathedrale. St. Petersburg hat ein grossartiges Bauwerk nach dem anderen zu bieten. Für nur wenige Rubel (russische Währung) konnten wir sogar die Kuppel  der Kathedrale besteigen von der aus man einen traumhaften Blick über die Stadt und ihrer Sehenswürdigkeiten hat.

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Einmal mit der Limo durch die Nacht...

Die Fahrt mit der Limousine war, sagen wir einmal einzigartig. In der Limousine gab es weder Musik noch Getränke doch dafür wurden wir mit einem wunderschönen St. Petersburg bei Nacht belohnt und einem außergwöhnlichem Nachtspektakel. Da wir eine sehr lustige Truppe waren, brauchten wir weder Musik noch Alkohol um ausreichend Spaß zu haben. Um Mitternacht "öffnen" sich alle Brücken, die die Stadtteile miteinander verbinden, sodass Handelsschiffe durchfahren können. Es war sehr schön die beleuchteten Brücken und die Stadt in diesem "Zustand" zu sehen. 

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Ein Traum wird wahr...

Am nächsten Tag stand mein absoluter Traumort am Programm: der Anastasiapalast (Katharinenpark oder auch Katharinenpalast genannt) wie ihn Ivan so schön nannte. Dieser Palast ist einige Kilometer außerhalb von St. Petersburg und wir konnten ihn nur mittels U-Bahn und einem weiteren Shuttlebus erreichen!

Kurze Storytime (wie Ivan sagen würde): In St.Petersburg war es so schwierig ein Metronetz aufzubauen, dass die Arbeiter aufgrund des vermoorten Untergrundes so tief graben mussten, dass es sich hierbei um das tiefste U-Bahnnetz der Welt handelt. Dementsprechend lange sind hier auch die Rolltreppen und der Weg bis zur U-Bahn.

Nun aber zurück in den Palast...

 Als Kind liebte ich den Disneyfilm "Anastasia" weshalb es auch unbeschreiblich schön und besonders für mich war durch diesen Palast zu gehen. Die beeindruckende Architektur lässt sich mit Worten gar nicht beschreiben und in Bildern gar nicht festhalten. Meine Freundin und ich tanzten durch diese unfassbar großen Hallen und fühlten uns selbst wie Mitglieder der Zarenfamilie.

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Weitere Programmpunkte waren natürlich das Ermitagemuseum sowie die Auferstehungskirche. Unser Freund Ivan zeigte uns St. Petersburg von seinen schönsten Seiten und wusste so unsagbar viel über diese Stadt, mit ihm wurde es nie langweilig. Zu jeder Kirche/Kathedrale, an jedem Platz und bei jedem Denkmal gab es für uns eine kurze "Storytime". 

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Was ist man in Russland eigentlich?

Die russische Küche war interessant, merkwürdig, außergewöhnlich aber dennoch überraschend köstlich. Ivan führte uns in ein verstecktes "Tortenrestaurant". In diesem Restaurant konnte man zwischen verschiedenen Tortenmenüs wählen. Ich hatte das "Chicken"-Menü. Als Vorspeise gab es eine Hühnersuppe, dann eine Art Kuchen mit Hühnerstückchen und Gemüse und als Nachtisch eine süße Torte. Es war sehr interessant und Ivan war es sehr wichtig, dass wir nicht nur Touristenattraktionen kennenlernten. An einem anderen Tag besuchten wir ein russisches Fastfoodrestaurant. In diesem Restaurant hätte ich fast den Fehler gemacht ein "Cola" zu bestellen. Doch gott sei Dank klärte mich Ivan darüber auf, dass das hier nicht das Cola ist so wie wir es kennen, sondern viel mehr wie Bier schmeckt-ich hasse Bier! So trank ich ein Wasser zu meinen gefüllten Teigtäschen mit zerlassener Butter. Ein wahrlich interessanter Restaurantbesuch. 

No girls!

Eines Abends versuchten wir in einen Nachtclub hineinzukommen, doch wir Mädchen waren nicht so gern gesehene Gäste in dem Club. Nachdem die Türsteher dennoch den Weg frei machten betraten wir eine nahezu menschenleere Bar. Mit einem Getränk machten wir es uns am Tischfußballtisch lustig und verließen diese seltsame Bar dann auch wieder. 

Nach einigen überaus interessanten Tagen verließen wir diese komplett andere Welt innerhalb Europas wieder und zurück bleiben Impressionen und Erinnerungen, die ich nie vergessen werde! 

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