Mein Erasmus-Auslandsaufenthalt auf den Azoren (Ponta Delgada) (Deutsch)

Mein Erasmus-Auslandsaufenthalt auf den Azoren in 100 Sekunden

Mein Auslandsaufenthalt auf den Azoren hatte viele Höhe- und Tiefpunkte: Wort wörtlich gesehen, kann man sich ein Tag auf dem höchsten Punkt auf der Insel Pico befinden und am anderen Tag im Tiefgrund des atlantischen Ozeans – abhängig von den Vorlieben und Wünschen. Aber jeder Tag bringt eine neue Erfahrung mit sich.

Foto 1. Der Hafen von Lissabon

Mein verrücktestes Erlebnis und der Höhepunkt (‘‘der höchste Punkt‘‘) meiner Azoren-Erfahrung war definitiv das steigen auf den Pico-Berg während des Sonnenuntergangs, welches viel Ausdauer, Geduld, Teamfähigkeit und Vorsicht braucht. Das Hochsteigen dauert ca. 3 - 4 Stunden. Das Runtersteigen dauert ca. 4-5 Stunden. Es gibt weiße Wegweiser, die einen helfen, den richtigen Pfad zu finden. Dennoch sind einige stellen ziemlich steil, deswegen ist höchste Vorsicht geboten! Je höher man geht, desto kälter wird es. Deswegen: Feste anziehen! Denn auch in der Nacht wird es kalt und einige Regenwolken können euch im September oder Oktober überraschen. Dennoch: all dies lohnt sich! Während des Hochsteigens, kann man Bergziegen begegnen, die einem friedlich zukommen. Auf der Spitze des Bergs, über den Wolken, erwartet euch eine Aussicht wie vielleicht nie zu vor – der Ozean und die Wolken unter den Füßen. Wie im siebten Himmel!

Foto 2. Der Pico-Berg

Wenn man sich für einen Erasmusaufenthalt auf den Azoren entscheidet, hat man neben viel Abenteuer auch viel Gelegenheit, sich auf sein Studium zu konzentrieren, sei es im Wohnheim auf dem eigenen Arbeitsplatz, im Gemeinschaftsraum, am Strand, in dem Tee-Garten ‘‘Pés Verdes‘‘ oder in der einzigartigen und gemütlichen Bibliothek der Universität der Azoren. Perfekt geeignet für Leute, die eine ruhige und harmonische Umgebung brauchen, um produktiv und nachhaltig zu arbeiten und zu lernen in einer kurzen Zeit.

Foto 3. Der Strand von São Roque

Freizeit, Kultur, Sport

Durch verschiedene Aktivitäten und den Kontakt mit ortansässigen Studenten im Wohnheim und anderen ERASMUS-Studenten aus verschiedenen Ländern wird die Orientation auf der Insel erleichtert. Man ist in der Lage, gemeinsam die Insel zu erkunden und neue und auch die ‘‘versteckten‘‘ Orte, von denen es eine Menge gibt, kennenzulernen.

Foto 4. Der botanische Garten ''Jardim António Borges''

Kulturell gesehen, gibt es verschiedene Sportveranstaltungen, Festivals, Weihnachtskonzerte und eine spektakuläre Neujahrsveranstaltung, die man nicht verpassen sollte.

In der Nähe des Wohnheims ''Recidencias das Laranjeiras'' (ca. 30 Minuten zu Fuß) befinden sich zwei Strände in der Region ‘‘São Roque‘‘ und ein ‘‘natürliches‘‘ Schwimmbad, welches ‘‘Zona Balnear Do Forno Da Cal‘‘ heißt. In Ponta Delgada am Hafen befindet sich ebenso ein ‘‘natürliches‘‘ und ein chlorhaltiges Schwimmbad, wo man bei Tag und Nacht schwimmen kann. Wenn man gerne joggt oder Fahrrad fährt, bietet sich entlang des Strandes eine wundervolle Strecke an. Wenn man Fitnessbegeistert ist, kann man hier ebenso Fitnessstudios besuchen.

Foto 5. Der Rad- und Gehweg in Ponta Delgada

Foto 6. Eins der Strände in Ponta Delgada

Ebenso befindet sich neben des Wohnheims das Sportkomplex ‘‘Complexo Deportivo das Laranjeiras‘‘, wo es gerne mal Volleyballturniere gibt und man als Gast mitschauen darf. Außerdem bietet die Universität der Azoren Yoga-Sessions an, wo man dran teilnehmen kann. Wenn man gerne spazieren geht, gibt es zahlreiche botanische Gärten wie z. B. das ‘‘Jardim do Jose de Canto‘‘ (4€ Eintritt) und das ‘‘Jardim do Antonio Borges‘‘ (kostenfrei). Viele Kirchen und Museen kann man ebenso besichtigen. Spektakuläre Fußballspiele gibt es im ‘‘Estadio de São Miguel‘‘ zu sehen. Da die Mannschaft Santa Clara sich in der 1. portugiesischen Liga befindet, kann man sich, wenn man Fußballfan ist, auf ein spektakuläres Spiel mit Sporting Lissabon, dem FC Porto oder Benfica freuen.

Foto 7. Der botanische Garten ''Jardim Botânico José Do Canto''

Foto 8. Der botanische Garten ''Jardim António Borges''

Foto 9. ''Estádio de São Miguel'' - das Stadion vom CD Santa Clara

Foto 10. Saint Nicolau Kirche in Sete Cidades

In der Freizeit trifft man sich gerne mit Freunden am Hafen von Ponta Delgada – im ‘‘Baia Dos Anos‘‘, um das lokale Bier ''Especial von Melo Abreu'', das lokale Maracuja-Getränk ''Kima'' oder oder kleine Appetitlichkeitenwie das lokale süße Brot mit Honig- und Knoblauchaufstrich zu kosten. Chin chin!

Wenn man gerne an Partys teilnimmt, gibt es auch genügend Auswahl an Clubs wie z. B. das Karma, das Sentado, Ibiza oder kleine Karaoke-Bars! Uni-Partys werden oft im ''Cais da Sardinha'' veranstaltet.

Ausflüge und Reisen

Wenn man gerne wandern geht, bieten sich sehr viele Möglichkeiten auf der Insel São Miguel an wie z. B. in Sete Cidades, Lagoa do Fogo, Lagoa do Congro etc.. Rund um die Insel gibt es Ausblickplätze die als ‘‘Miradouro‘‘ gekennzeichnet sind. In Sete Cidades befinden sich zwei Vulkanseen (Lagoa Azul und Lagoa Verde) und ein abgelegenes, verlassenes und altes 5-Sterne-Luxushotel (ehem. Monte Palace), welches heutzutage als ‘‘Horror-Hotel‘‘ bezeichnet wird und für viele Touristen als Attraktion gilt. Dort hat man einen außerordentlichen Ausblick auf die Bucht von Sete Cidades. Außerdem bietet die Insel diverse Wasserfälle, heiße Schwefel- und eisenhaltige Dampfbäder wie z. B. das Poça da Dona Beija, das Terra Nostra Park in Furnas und Caldeira Velha (die Eintrittskosten liegen bei rund 6-8€).

Foto 11. Der Lagoa do Fogo- See

Foto 12. Sete Cidades

Foto 13. Ein Wald in Sete Cidades

Foto 14. Thermalbecken im Poça da Dona Beija in Furnas

Foto 15. Wasserfall mit eisenhaltigem Wasser im Centro de Interpretação Ambiental da Caldeira Velha

Foto 16. Der Terra-Nostra-Park in Furnas

Die Insel ist ebenso bekannt für die Teeproduktion und den Ananasanbau. So kann man sich die Ananasplantagen und Teeplantagen im Chá Gorreana und im Ananases a Arruda ansehen und auskosten. Die Region Ribeira Grande bietet eine harmonische Atmosphäre am Strand und ebenso diverse Restaurants, wo man den Sonnenuntergang genießen kann. Außerdem gibt es in Nordeste einen bekannten Leuchtturm (Farol da Ponta do Arnel), der für Touristen eine Attraktion bietet.

Foto 17. Die Tee-Fabrik Chá Gorreana

Foto 18. Die Teeplantagen von Chá Gorreana

Foto 19. Die Ananasplantagen von Ananases a Arruda

Die Azoren sind neun große Inseln. Man hat die Gelegenheit, durch Fähren (diese Kosten ca. 40€) auf andere Insel zu fahren. So kann man dich z. B. auf die Insel Pico und auf ein Bergsteig-Abenteuer freuen. Das steigen auf den 2531m hohen Berg dauert ca. 3-4 Stunden und das runtersteigen ca. 4-5 Stunden. Um auf den Berg steigen zu können, muss man 30€ bezahlen. Man wird aus Sicherheitsgründen mit einem GPS-Gerät ausgerüstet, den man bei Notfällen tätigen kann. Auf der Spitze des Bergs befindet sich ein Platz zum Campen.

Foto 20. Auf der Spitze des Pico-Bergs

Falls man gerne ein Wochenendtrip machen möchte und das Inland besichtigen möchte, gibt es viele günstige Flüge während der Winterzeit nach Lissabon und Porto (bekannt für Wein). Von dort aus hat man gute Zugverbindungen nach Sintra, wo man einen ‘‘Fairytale-Wonderland‘‘ ähnlichen Weihnachtsmarkt während der Weihnachtszeit und verschiedene Burgen besuchen kann und anschließend nach Wunsch nach Aveiro, Coimbra und Cascais fahren kann (welches der einzige mit Schnee befallene Ort im Winter in Portugal ist).

Foto 21. Der Hafen von Porto bei Nacht

Foto 22. Aussicht von der Kathedrale von Porto

Klima/Wetter

Das Klima auf den Azoren ist auch während der Winterzeit sehr angenehm. Im September und Oktober schwanken die Temperaturen zwischen 20-25 Grad mit Sonne. Man hat viel Gelegenheit Baden zu gehen. Ab Oktober treten die ersten Gewitter auf. Zwischen November und Januar hat man Temperaturen zwischen 15-20 Grad mit Sonne, Regen, einigen Gewittern und viel Wind - oder alles gleichzeitig an einem Tag!

Foto 23. Ponta Delgada

Öffentliche Transportmittel

Öffentliche Transportmittel werden auf der Insel selten benutzt. Zwischen dem Wohnheim und der Universität gibt es keine direkte Busverbindung. Zu Fuß erreicht man die Universität in ca. 15-20 Minuten und die Stadtmitte in 15-20 Minuten vom Wohnheim ''Recidencias das Laranjeiras''. Supermärkte wie Continente oder Solmar und kleine Märkte wie Casa de Cheia befinden sich auch in der Nähe und sind in ca. 10 Minuten erreichbar. Außerdem gibt es in der Nähe der Universität einen kleinen frischen Markt, wo man frisches Gemüse, lokalen Käse, Salat und Fleisch kaufen kann. Der Transport zwischen dem Flughafen und dem Wohnheim kostet ca. 10 € mit dem Taxi.

Lebensunterhaltskosten (Essen, Freizeit, Bus, Bahn, etc. )

Das Essen in den Restaurants am Hafen ist teuer. So bezahlt man für ein Fischmenü mit einem Getränk ca. 15-20€. Es werden typische Gerichte wie ‘‘Bacalhau‘‘ und auch Gerichte aus anderen Kulturen (u. a. Sushi) angeboten. Busverbindungen gibt es aber nicht überall. Bahnverbindungen gibt es keine. Die meisten Freizeitaktivitäten sind mit Kosten verbunden. Aber man findet auch Orte wie z. B. Parks, Picknickorte und Strände, die offen und kostenfrei für Alle sind und wo man die wundervolle Natur genießen kann. Taxi’s bieten Fahrten für die bekannten Orte der Insel an wie z. B. Sete Cidades. Diese Fahrten kosten rund 45€. Autovermietungsunternehmen wie z. B. ANC Rent a car, Ilha de Verde.. findet man rund um die Insel. Das Mieten eines Autos für einen Tag kostet ab ca. 25€ ohne Versicherung und Kaution. Der Preis variiert je nach Autotyp und Versicherungsart. Eine Premiumversicherung kostet pro Tag ca. 25€ und die Kaution beträgt ca. 60€. Der aufzufüllende Benzinpreis lag bei ca. 20€, wenn man einmal um die Insel fährt.

Foto 24. Aussichtsplatz in Ponta Delgada

Wer gerne Shopping mag, darf sich auf das große Einkaufszentrum ‘’Parque Atlantico’’ freuen. Denn hier gibt es auch die bekannten Läden wie z. B. Zara, Bershka, Pull & Bear, Calzedonia etc. und zahlreiche Fast-Food Restaurants zu finden. Auch wird das Kino im Einkaufszentrum gerne besucht - und die Filme sind auf Englisch! In der Innenstadt von Ponta Delgada gibt es ebenso kleinere Läden, wo man Geschenke oder Klamotten finden kann. Wenn man gerne zeltet oder wandern geht, findet man genug Equipment im Decathlon, welches zwar etwas abseits vom Einkaufszentrum liegt, aber auch zu Fuß leicht erreichbar ist.

Kulturschock

Viel Kulturschock gab es hier nicht zu sehen. Im Allgemeinen dauern hier bürokratische und organisatorische Angelegenheiten sehr lange und werden manchmal nach langer Zeit gelöst. Wenn man z. B. zur Post geht, sollte man genug Zeit mitbringen, denn die Schlange kann manchmal sehr lang sein. Auch das warten auf den Krankenwagen kann viel Zeit in Anspruch nehmen.

Seit der Nelkenrevolution im Jahr 1983 wurde das Verbot für Straßenprostitution in Portugal aufgehoben. So kann man manchmal – ob man dies als moralisch sieht oder nicht – Frauen, die sich dieser Arbeit gewidmet haben, auf den Straßen sehen.

Visum

Ein Visum als EU-Staatsbürger ist für Portugal nicht nötig, da es zu den EU-Staaten gehört. Wenn man keine EU-Staatsbürgerschaft besitzt, reicht ein gültiges SCHENGEN-Visum aus, um auf die Azoren zu verreisen – wie in meinem Fall. Als türkischer Staatsbürger benötigt man ein definitiv ein Schengen-Visum.

Wie man hier studiert und lebt (während des Aufenthalts) Studium: Kurse, Vorlesungen, Lernumgebung, Aufwand

Die meisten Kurse auf der Universität der Azoren werden auf portugiesisch unterrichtet. Fast Der Kursplan ist anders als gewohnt. Jeder Kurs wird zwei Mal die Woche angeboten (jeweils 90 Minuten) und es besteht 75% oder 50% Anwesenheitspflicht. Die Lernumgebung ist ähnlich wie gewohnt. Die Seminare werden in Räumen mit ca. 20-40 Personen angeboten. Größere Versammlungen werden in Hörsälen gehalten. Es gibt Zwischenprüfungen, die über die Endnote entscheiden. Die Endnote besteht aus der Teilnahme am Unterricht (Presentation, Anwesenheit, mündliche Teilnahme, schriftliche Abgaben, Quiz’s etc. ), der Zwischenprüfungsnote und aus der Endklausur. Bei Nichtbestehen des Kurses gibt es Termine für 2 weitere Versuche, die sogenannten ‘‘Recursos‘‘. Die Räumlichkeiten und Ausstattung der Universität der Azoren bieten genug Platz zum Studieren. Man kann sich ein schönes Plätzchen in der gemütlichen und ruhigen Bibliothek suchen oder auch draußen im Freien auf den Rasentischen arbeiten. Für Englisch-Studenten gibt es den ‘‘American Corner‘‘, wo man die Gelegenheit hat, zusätzliche englischsprachige Lernmaterialien wie z. B. Bücher und Zeitschriften etc. zu lesen.

Leben auf dem Campus (Mensa, Kosten, Arbeitsmöglichkeiten, etc. )

Auf dem Campus erwarten Einen verschiedene Überraschungen. So kann es Mal sein, dass man die Campus-Band ‘‘Tunideos‘‘ spielen und singen hört auf dem wunderschönen Rasen und unter der Sonne am Rand des kleinen Sees des Campuses. Die Mensakosten sind nicht überteuert. Ein Menü liegt zwischen 4-7 €. Arbeitsmöglichkeiten und Praktikumsplätze findet man in jedem Bereich, vor Allem in der Tourismusbranche und im Bereich (Meeres)Biologie, Soziale Arbeit, IBS, Linguistik und Sprachwissenschaften.

An der Universität der Azoren besonders gut...

An der Universität der Azoren kann man besonders gut die Landessprache lernen, seine Englisch-Sprachkenntnisse anwenden und teilen, studieren, forschen, andere Kulturen kennenlernen, das Land und die Leute erleben, Sport treiben, wandern gehen, surfen, campen und außergewöhnliche Orte erkunden. Anglistik-Studenten haben viel Möglichkeiten, sich besonders mir der englischen Grammatik zu befassen, da viel Material von Lehrkräften angeboten werden. Man umgibt sich ständig mit neuen Menschen und kann seine Englischkenntnisse anwenden und die Lücken in der Umgangssprache füllen. Besonders geeignet is die Universität der Azoren für Studierende, die (Meeres)Biologie, Soziale Arbeit oder Sprachwissenschaften studieren.

Das sollte man auf keinen Fall verpassen/machen

Die Insel bietet verschiedene Attraktionen im Sommer aber auch im Winter an. Was man aufjedenfall machen sollte ist, die verschiedenen Aussichtsplätze zu besuchen und die natürlichen Schwefel-, Eisen- und Thermalquellen rundum die Insel ausschöpfen, denn diese bieten einen fabelhaften Raum für Erholung und Entspannung neben des Studiums. Die Natur kann einen überall in die quere kommen - also nicht erschrecken, falls euch Mal die Kühe mitten auf der Straße oder auf den wunderschönen grünen Weiden begrüßen!

Foto 25. Eins der Aussichtsplätze (''Miradouro'') in São Miguel

Foto 26. Die Landschaft in Furnas

Foto 27. Die Kühe auf den grünen Weiden in Arrifes

Whale-watching gehört ebenso zu den einzigartigen Erlebnissen, die man auf der Insel São Miguel machen kann. So kommt man den vielfältigen Tieren des Ozeans wie z. B. Walen, Delfinen und Rochen näher. Ebenso findet man Stellen mit vulkanischem Ursprung rund um die Insel wie z. B. der See Sete Cidades, der Furnas-See, Lagoa do Fogo etc..

Außerdem kann man verschiedene Insel mit der Fähre besichtigen. Die Fahrt nach Pico Island dauert ca. 12 Stunden mit der Fähre. Auf Pico sollte man auf den 2531 m hohen Pico-Berg klettern und sein Erlebnis auf dem erhaltenen Zertifikat verewigen. Außerdem sollte man den kostenlosen Tee in der Chá Gorreana Fabrik auskosten und die Teefelder besichtigen.

Schonmal Weihnachten mit Sonne und bei 15 Grad erlebt? Nein? Dann sollte man das hier definitiv ausprobieren! Da viele Leute hier konservativ geprägt sind, darf man sich hier auf ein harmonisches und warmes Winterfest freuen - was sich garnicht wie Winter anfühlt! Mit viel Weihnachtsschmuck und einem bunten und mit Lichtern beschmückten Ponta-Delgada-Hafen! Auch einen kleinen Weihnachtsmarkt und ein kleines Weihnachtskonzert kann man hier besuchen. Feliz Natal! Das überwältigende Neujahrs-Feuerwerk am Hafen von Ponta Delgada inclusives Neujahrskonzert sollte man ebenfalls nicht verpassen! Denn diesen Anblick gibt es nur hier zu sehen! Ein Lichtertanz auf dem Ozean! Feliz ano novo!

Foto 28. Das Neujahrsfeuerwerk am Hafen von Ponta Delgada

Das sollte man auf keinen Fall machen

Auf den Azoren sollte man Rücksicht auf das Wetter nehmen. Ab Oktober gibt es die ersten Regenschauer und Gewitter, die plötzlich auftreten können. Die Sonne ist zwar fast immer da und die Temperaturen sind nie unter 12 Grad, aber der Regen kann einen unerwartet überraschen. Deswegen sollte man nie ohne Regenschirm rausgehen.

Wenn man ein Auto mieten möchte, sollte man Rücksicht auf das Auto nehmen und auf die Ausstattung des Autos achten. Die Straßen auf den Azoren sind nämlich manchmal sehr steil und wer noch nicht viel Erfahrung mit dem Autofahren hat, sollte das Steuer lieber an erfahrene Leute geben oder sich lieber vom Taxi oder Busfahrer fahren lassen.

Wenn man am Strand schwimmen geht, sollte man definitiv die Wellen nicht unterschätzen. Diese sind nämlich sehr kräftig, ziehen einen gerne mit oder überraschen einen unerwartet. Obwohl es an den Stränden meistens Rettungsschwimmer gibt, sollte man beim Schwimmen vorsichtig sein, um Unfälle zu vermeiden.

Foto 29. Aloe-Vera Pflanzen auf der Insel São Miguel

Fazit und Tipps

Wenn man sich für einen Erasmus-Aufenthalt die Universität der Azoren entscheidet, kann man sich auf eine neue Kultur, neue Lernumgebung und neue Menschen freuen. Und zu jeder Jahreszeit ist die Insel wunderschön. Wenn man sich für das Wintersemester entscheidet, hat man viel Gelegenheit, auf sein Studium zu konzentrieren, eine Pracht von Hortensien und Alore Vera-Pflanzen an fast jeder Straßenecke zu sehen und verschiedenen Sport bei gutem wie auch schlechtem Wetter treiben, sich vom Stress erholen durch die Thermalquellen und die Natur und Lernerfolg gleichzeitig am Leibe erleben. Jeder Tag bringt etwas Neues mit sich und es lohnt sich!

Foto 30. Die natürlichen Termalquellen von Termas da Ferraria bei Ginetes