Faro di Bibione

Ihr wart doch bestimmt schon mal in Jesolo, Lignano, Bibione oder einem dieser Orte auf Urlaub. Besonders in den 80er und 90er Jahren waren diese Badeorte sehr beliebt bei Deutschen, Österreichern und Schweizern. Das sieht man auch! Denn wenn man diese Städtchen heute besucht, glaubt man, eine Zeitreise zurück in die bunten 80er unternommen zu haben. Klar, die Strände sind immens und von überall ist das Meer leicht zu erreichen. Das ist die perfekte Grundvorraussetzung für einen Badeort, doch abgesehen davon scheinen Bibione und Freunde nicht unbedingt viel zu bieten zu haben.

Bibiones Hauptstraße

Die Stadt ist praktisch in zwei große Hauptstraßen aufgeteilt: in der ersten befinden sich die renomiertesten Hotels mit Strandzugang und auf der zweiten parallelen Straße kann man einige Shops, Restaurants und Bars finden. Das Meiste spielt sich eigentlich am Strand ab, wo man neben Liegen und Bootsverleihen auch Lokale und Diskos finden kann. Außerdem gibt es auch eigene Animationsteams für den Strand, die ein Fitnessprogramm, sowie einen Kinder-Club und Abendshows anbieten.

Ausblick auf den Strand Bibiones

Aber stopp mal! Wollen die meisten Menschen nicht auf Urlaub fahren, um ein bisschen Ruhe zu haben? Ist nicht einer der wichtigsten Aspekte eines Urlaubs, der des Rückzugs und der Entspannung? Nun, am Strand von Bibione kann man das sicherlich nicht finden. Aber dafür gibt es einen Ort, an den ihr flüchten könnt, wenn euch der ganze Rummel zu viel wird: der Faro. 

Bibiones Leuchtturm bei Sonnenuntergang

Wie ihr euch wahrscheinlich schon vorstellen könnt, bedeutet das italienische Wort "faro" auf Deutsch Leuchtturm. Dieser befindet sich nicht weit vom Stadtzentrum entfernt, aber weit genug, um das Gefühl zu haben, an einem komplett anderen Ort zu sein.

Ihr habt zwei Möglichkeiten, um zum Leuchtturm zu gelangen:

1. Ihr könnt entweder einfach zu Fuß am Strand entlang gehen (in die entgegengesetzte Richtung von Pineta, wenn ihr also am Strand steht und auf das Meer schaut, geht ihr nach links). Der Spaziergang dauert circa eine halbe Stunde(von Piazzale Zenith aus), das heißt, es wäre nicht ratsam, in den heißen Mittagsstunden quer über den Strand zu spazieren, wenn die Sonne am gefährlichsten ist. Schau, dass ihr schon so gegen 10/11 hingeht.

   

   Den Strand entlang in Richtung Faro

2. Was ihr aber auch machen könnt, wenn ihr keine Lust auf Gehen habt, ist ein Fahrrad ausleihen, mit dem seid ihr in 10-15 Minuten am Faro und durchquert eine ruhige bewaldete Straße, die euch Schatten spendet. Ihr könnt in eurem Hotel nach einem Fahrrad-Verleih fragen, oft bieten diese ein vergünstigtes Service für Kunden an. Man kann ein Rad stündlich, tageweise oder für eine Woche mieten. Die letzte Möglichkeit ist natürlich die billigste und die Preise variieren zwischen 15-35 Euro pro Woche.

Radweg durch die Pineta

Wenn euch der Lärm vom Zentrum zu laut ist, werdet ihr den Leuchtturm lieben. Euch wird bestimmt auch sofort auffallen, dass das Wasser viel sauberer und erfrischender ist als am Hauptstrand. Denkt nur daran, dass es sich hier nicht um einen touristischen Strand handelt und ihr deshalb keine Bars, Toiletten oder andere Dienstleistungen finden könnt. Am besten geht ihr vor der Abfahrt in den Supermarkt und stellt euch ein paar Sandwiches zusammen. Besonders wichtig sind mehrere Wasserflaschen und ein Sonnenschirm (wenn ihr einen habt). Denn am Strand selbst gibt es nichts, was euch Schatten spenden kann und wenn ihr den ganzen Tag dort verbringt, kann die Sonne schon mal etwas zu viel werden. 

Luftansicht vom Leuchtturm

Das ist alles, was ihr wissen müsst! Also nehmt den Weg auf euch und geht bis zum Leuchtturm. Ich verspreche euch, ihr werdet es nicht bereuen! Aber nicht vergessen: pünktlich um 18.00 Uhr beginnt die Happy Hour in der Bar Bagni Gilda gleich neben Piazzale Zenith, wo ihr zwei Aperol Spritzer um 3 Euro bekommt. So habt ihr dann eine Motivation, um den wunderschönen verlassenen Strand hinter euch zu lassen. ;)

Ihr habt die Wahl! Wollt ihr lieber das: 

Der Strand von Bibione in der Sommersaison

Oder das hier: 

Der Strand vor dem Leuchtturm