Paseo de los Tristes
Der Paseo de los Tristes ist eine der berühmtesten und schönsten Strassen, die ich gesehen habe. Es ist erstaunlich, wie sich die Bäume und Gebäude am Flussbett des wunderschönen Darros zusammenfügen.
Der Weg beginnt an der Kirche Santa Ana und führt uns zu einer der Türen der Alhambra. Seine geplasterten Strassen sind geschmückt mit weissen Häusern im andalusischen Stil und verzieren die Promenade auf ganz besondere Weise.
Zu Beginn des Spazierweges befindet sich eine Teestube, die unsere Aufmerksamkeit geweckt hat und wir deshalb eintraten. Im Inneren befand sich niemand sonst, doch wir konnten einige Wasserpfeifen entdecken und alles war im maurischen Stil gehalten.
Nach kurzer Zeit kam ein Angestellter und begleitete uns sehr freundlich zu unserem Platz in einer tollen Ecke. Alles war perfekt dekoriert, mit arabischen Sesseln, sowie Tische und Kacheln im maurischen Stil, die das Lokal speziell wirkten lassen.
Ich bestellte mir einen Cocktail und meine Freundin einen Mojito, die super lecker schmeckten. Zudem durften wir typisch maurische Mützen aufsetzen, was ziemlich witzig war.
Beim Verlassen der Teestube trifft man auf eine schöne Brücke, auf der man, wenn man Zeit hat, stehen bleiben kann um den grossartigen Ausblick auf den Fluss und die umliegenden Bäume zu würdigen.
Weiter oben, findet man den bekannten Aussichtspunkt von Granada, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf die Alhambra erhält. Um zu dem Aussichtspunkt zu gelangen, muss man steile Gassen mit auf-und absteigenden Treppen erklimmen, aber der Weg ist auf jeden Fall lohnenswert.
An dem Aussichtsplatz kommen viele Menschen zusammen und es gibt zudem eine Bar für alle, die was etwas essen möchten. Andere üben eine Art von Performance aus um von den Touristen etwas Geld zu erhalten.
Neben des Ausblickes lohnt sich ein Aufenthalt auch aufgrund der liebenswürdigen Menschen, auf die man dort trifft. Genau auf diesem Aussichtspunkt habe ich eine Person kennengelernt, mit der ich heute noch in Kontakt stehe und sie bei jedem Besuch in Granada treffe.
Sobald man vom Aussichtspunkt nach unten steigt, kommt man an vielen nennenswerten Lokalen vorbei. Es gibt eine Vielzahl an Bars, wo man für wenig Geld hochwertige Tapas probieren kann, von Hamburgern, Kartoffelomelette oder patatas bravas (frittierte Kartoffeln mit scharf gewürzter Mayonnaise) bis hin zu ganz verschiedenen Gerichten.
Auch sehr schön sind die kleinen Souvenir-Läden, einer stach besonders hervor, denn er verkaufte Gemälde, die das historische Granada ablichten, neben vielen Magneten der Alhambra und anderen Monumenten der Stadt.
Mit am meisten haben mir die Balkone der Häuser gefallen, die mit Blumentöpfen und grünen Pflanzen dekoriert waren und den Strassen viel Farbe verleihen.
Um an den Paseo de los Tristes zu gelangen kann man in den Minibus Nummer 31 steigen und es ist wichtig im Kopf zu behalten, dass man nicht mit seinem eigenen Auto den Weg befahren kann. Dies ist ausschliesslich Fahrzeugen des öffentlichen Verkehrs, wie zum Beispiel Taxis, gestattet.
Ich empfehle deshalb den Weg zu Fuss entlangzugehen um ihn in seiner Gesamtheit geniessen zu können, denn die Promenade ist wirklich einen Besuch wert.
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